Erlbruch, Wolf: Das Bärenwunder
Kurzkritik – Was meinen Sie? – Ausführliche Besprechung – Infos
Kinderbuch
Hammer
(1992)
Inhalt:
Als der Bär aus dem Winterschlaf erwacht, hat er ein Gefühl, das er noch niemals vorher gehabt hat. Er fühlt sich einsam und hat plötzlich eine große Sehnsucht nach einer Gefährtin und Kindern. So macht er sich auf den Weg, um von den anderen Tieren zu erfahren, wie man eine Familie gründet. Er bekommt viele Antworten. Manche machen ihn ratlos, viele versteht er nicht. Doch ein klein bißchen klüger ist er am Ende schon … (Pressetext)
Kurzkritik:
Von Flora empfohlen
Unser Bärenmann folgt der Bärenfrau durch den Wald “auf eine Lichtung, im hohen, hohen Gras.” Hier stellen dann die Kinder unvermeidlich die Frage, wobei der Bär denn da mitmacht, und schon hat sich das Thema “Wann und wie kläre ich mein Kind auf” für die Eltern erledigt. Und dieses wohl alle Altersstufen ansprechende Buch, wird man immer wieder erfreut (vor-)lesen und neugierig betrachten.
Werner gibt (4 von 5 Eselsohren)
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Bärenkinder wachsen auf Rübenfeldern
Der Kinderbuchautor Wolf Erlbruch hat eine aufs Wesentliche reduzierte Art zu schreiben und er zeichnet wunderbar knapp an der Realität vorbei.
“Der Bär war aus dem Winterschlaf erwacht, und sein Magen knurrte gewaltig; denn wenn man fast ein halbes Jahr geschlafen hat, wacht man sehr hungrig auf.” – Neben diesem Text steht ein ausgemergeltes Etwas von einem Bären, aus dessen Augen pure Bedürftigkeit spricht.
Der Storch hat keine Ahnung
Sobald sich der Bär “wieder dick und rund gefressen” hat, möchte er Vater werden, hat aber keine Ahnung, wie er das anstellen könnte. Schließlich brüllt er seinen Wunsch in den Wald hinein, dass ein Jäger fürchterlich erschrickt.
Und dann kommen die gut gemeinten Ratschläge: Bärenkinder wachsen auf Rübenfeldern, der Bär soll ein Ei legen oder Zucker auf die Fensterbank streuen. Der Storch gibt wenigstens zu, dass er keine Ahnung hat.
Richtig ein bisschen verzweifelt
Der Bär ist “richtig ein bisschen verzweifelt”, und just als er sich an die Geschichte seiner Mutter von der Bären-Wunder-Wolke erinnert, “auf der die Bärenkinder herumtoben, bevor sie auf die Welt kommen”, steht plötzlich eine reizende Bärenfrau neben ihm und weiß, wie es geht: “Wenn du nur ein bisschen mitmachst, …”
Unser Bärenmann folgt der Bärenfrau durch den Wald “auf eine Lichtung, im hohen, hohen Gras.” Hier stellen dann die Kinder unvermeidlich die Frage, wobei der Bär denn da mitmacht, und schon hat sich das Thema “Wann und wie kläre ich mein Kind auf” für die Eltern erledigt. Und dieses wohl alle Altersstufen ansprechende Buch, wird man immer wieder erfreut (vor-)lesen und neugierig betrachten.
Von Werner Schuster
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Wolf Erlbruch, geboren 1948, lebt mit seiner Frau und seinem Sohn Leonhard in Wuppertal. Er ist Grafiker und Hochschullehrer im Fach Illustration. Als Bilderbuchmacher wurde er mit dem Buch vom “Kleinen Maulwurf, der wissen wollte, wer ihm auf den Kopf gemacht hat” berühmt.
Über Wolf Erlbruch bei Wikipedia.
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