20/11/2008von 1.331 Views – 7 Kommentare

Was lesen? – Nr. 6

Liebe LeserInnen,

was ist „Was lesen?“ – Infos finden Sie hier.

Karin M. aus Duisburg hat vor Kurzem Martin Zusaks „Die Bücherdiebin“ gelesen und hätte gerne Tipps für
a) weitere Romane über Faschismus und Holocaust sowie
b) Sachbücher zu diesen Themen.

Bitte sehr:

ROMANE
„Gruppenbild mit Dame“ von Heinrich Böll
„Zu viele Männer“ von Lily Brett
„Die Mütze oder Der Preis des Lebens“ von Roman Frister
“Die Hochzeit von Auschwitz“ von Erich Hackl
„Jahrestage“ von Uwe Johnson
„Weiter leben“ von Ruth Klüger
„Wann, wenn nicht jetzt?“ von Primo Levi
„Das Mädchen im roten Mantel“ von Roma Ligocka
„Was für ein schöner Sonntag!“ von Jorge Semprun
„Der siebente Brunnen“ von Fred Wander

SACHBÜCHER
„Eichmann in Jerusalem“ von Hannah Arendt
„Ganz normale Männer“ – Das Reserve-Polizeibataillon 101 und die ‘Endlösung’ in Polen von Christopher R. Browning
„Die Auslöschung. Der Fall Thorsch“ von Hubertus Czernin
„Denunziert“ – Jeder tut mit. Jeder denkt nach. Jeder meldet von Herbert Dohmen
„Arisiert“ von Irene Etzersdorfer
„Trotzdem Ja zum Leben sagen“ – Ein Psychologe erlebt das Konzentrationslager von Viktor E. Frankl
„Gefangene der Angst“ – Ein Leben im Zeichen des Widerstandes von Ella Lingens
„Les Vrais Riches – Notizen am Rand“ – Ein Tagebuch aus dem Ghetto Lodz Mai bis August 1944 von Hanno Loewy
„Der Tote im Bunker“ – Bericht über meinen Vater von Martin Pollack
„Auge um Auge“ – Die Geschichte von Juden, die Rache für den Holocaust suchten von John Sack
„Die jüdische Welt von gestern 1860-1938“ von Rachel Salamander
„Die weiße Rose“ von Inge Scholl
„Mich könnt ihr löschen, aber nicht das Feuer“ – Wiener Zentralfriedhof – Gruppe 40. Ein Führer durch den Ehrenhain der hingerichteten WiderstandskämpferInnen von Willi Weinert
„Mama, was ist Auschwitz?“ von Annette Wieviorka

––

Mit etwas Glück gewinnen Sie für Ihren Tipp ein Buch (jede Empfehlung – außer meine, von „Eselsohren“-MitarbeiterInnen und meiner Verwandtschaft – nimmt am aktuellen Gewinnspiel teil).

Tipps für folgende LeserInnen sind außerdem nach wie vor willkommen
Christine („langatmige Familiengeschichten“ à la „Buddenbrooks“ und dramatische russische Romane),
Brigitte (Krimis – keine Thriller –, wo die Hauptfiguren durch mehrerer Bände stolpern und sich dabei sowohl privat als auch beruflich entwickeln, mit Vorliebe aus dem Norden; Gerichtssaal-Geschichten sowie skurrille, schwarzhumorige, absurde Romane),
Alexis (lateinamerikanische Literatur und ganz bestimmte Krimis),
Alfred (Lieblingsbücher „Der Alchimist“ und „Siddhartha“) und für
Lyrik-LiebhaberInnen .

Zeit zum Lesen
wünscht
Werner Schuster

7 Kommentare zu "Was lesen? – Nr. 6"

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  1. Edelstahl Boxen | 09/06/2020
  1. ingrid sagt:

    und noch was:
    „Die jüdische Welt von gestern 1860-1938“ von Rachel Salamander
    „Die Auslöschung. Der Fall Thorsch“ von Hubertus Czernin
    „Mich könnt ihr löschen, aber nicht das Feuer“ von Willi Weinert
    „Die Mütze oder Der Preis des Lebens“ von Roman Frister
    Ingrid

  2. hannah sagt:

    ich würde folgendes empfehlen: Der Tote im Bunker von Martin Pollack, Arisiert von Irene Etzersdorfer, Die weiße Rose von Inge Scholl und das Jugendbuch Mama, was ist Auschwitz? von Annette Wieviorka.

  3. franz sagt:

    Liebe Karin,

    meine Empfehlungen sind:

    Viktor E. Frankl: „Trotzdem Ja zum Leben sagen: Ein Psychologe erlebt das Konzentrationslager“

    Hanno Loewy: „Les Vrais Riches – Notizen am Rand. Ein Tagebuch aus dem Ghetto Lodz Mai bis August 1944“

    Herbert Dohmen: „Denunziert: Jeder tut mit. Jeder denkt nach. Jeder meldet“

    Ella Lingens: „Gefangene der Angst: Ein Leben im Zeichen des Widerstandes“

    Christopher R. Browning: „Ganz normale Männer: Das Reserve-Polizeibataillon 101 und die ‘Endlösung’ in Polen“

    John Sack: „Auge um Auge. Die Geschichte von Juden, die Rache für den Holocaust suchten“

    MfG, Franz D. aus Linz

  4. ingrid sagt:

    die sind mir noch eingefallen:
    Erich Hackl: Die Hochzeit von Auschwitz
    Primo Levi: Wann, wenn nicht jetzt?
    Fred Wander: Der siebente Brunnen
    Roma Ligocka: Das Mädchen im roten Mantel
    Lily Brett: Zu viele Männer
    Ingrid

  5. ingrid sagt:

    auf jeden Fall die Bücher von Ruth Klüger!
    Ingrid

  6. wps sagt:

    liebe Karin,
    zu diesen Themen gibt es eine Menge an Büchern. Spontan fallen mir ein:
    – Uwe Johnsons „Jahrestage“ (darin geht es um Kommunismus auch)
    – Hannah Arendt „Eichmann in Jerusalem“ (ein Bericht über den Prozeß gegen SS-Obersturmbannführer Adolf Eichmann 1961)
    – Jorge Semprun „Was für ein schöner Sonntag!“ (der spanische Schriftsteller beschreibt den Alltag im Konzentrationslager, die Spannungen zwischen den Häftlingen, die Furcht vor der SS und die Versuche, trotz allem die persönliche Würde zu bewahren.)
    – die frühen Romane und Erzählungen von Heinrich Böll und natürlich auch sein Nobelpreis-Buch „Gruppenbild mit Dame“
    LG, Werner

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