09/02/2009von 743 Views – 0 Kommentare

Hohlbein, Wolfgang und Heike: Dreizehn

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Buchcover
Jugend-Fantasy
Hardcover: Ueberreuter, 2001 (1995)
Taschenbuch: Ueberreuter, 2012
Inhalt:

Die Zahl 13 ist für die 12jährige Anne-Mary, von allen nur Thirteen genannt, immer schon schicksalhaft gewesen und scheint ihr ganzes Leben zu durchdringen. Als Vollwaise wird sie zu ihrem unbekannten Großvater nach Hamburg geschickt, und schon bald merkt sie, dass nicht nur das Verhalten des alten Mannes viele Rätsel aufwirft. Zusammen mit ihrem Freund Frank erkundet Thirteen schrittweise die düsteren Labyrinthe des Hauses, die ein grauenhaftes Geheimnis enthalten. Nun muss sie erkennen, dass es mehr als eine einzige Realität gibt. (Pressetext)

Kurzkritik:

Jetzt habe ich meiner Tochter doch tatsächlich diese 550 Seiten vorgelesen. Es war mein erster Hohlbein, es war ein Vergnügen, und ich halte den Hintergrund von „Dreizehn“ für plausibler als den von Stephen Kings „Es“.

Werner gibt  ★★★★☆  (4 von 5 Eselsohren)

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Besprechung:

Heidis Großvater ist seltsam

Jetzt habe ich meiner Tochter doch tatsächlich diese 550 Seiten vorgelesen. Es war mein erster Hohlbein, es war ein Vergnügen, und ich halte den Hintergrund von „Dreizehn“ für plausibler als den von Stephen Kings „Es“.

Die bald 13-jährige Waise „Thirteen“ besucht auf eigene Faust ihren in Deutschland lebenden Großvater, damit er sie bei sich aufnimmt. Im Flugzeug wird sie plötzlich von einem Mann mit einem Messer attackiert und von einem anderen Mann gerettet. Nicht nur das: Nach dem Kampf hat niemand im Flugzeug etwas davon bemerkt.

Auf deutschem Boden wird sie abermals angegriffen – und flüchtet zu ihrem Großvater. Der erinnert einerseits an den von Heidi, hat jedoch zwei monströse Hunde und ist auch sonst etwas seltsam. Und dann begegnet Thirteen in seinem Haus einer ebenfalls seltsamen, sich als immer schrecklicher herausstellenden Parallelwelt.

Gute Nacht, Flora

Da sind wir erst ungefähr auf Seite 100, die Spannung lässt bis zum Schluss trotzdem nicht nach, und selbst ein dem (Horror-)Fantasy-Genre sonst nicht besonders geneigter Mensch wie ich hat sich den Spaß durch vorsätzlichen Unglauben nicht verderben lassen.
Die Handlung ist – wohl typisch für solche Bücher – ausladend beschrieben, die Sprache war mir stellenweise sogar ein bisschen zu gewählt, und vielleicht nur beim Vorlesen fällt auf, dass hier zwei AutorInnen am Werk waren (der Sprachrhythmus variiert).

Und wie ich erst jetzt herausgefunden habe, hat Wolfgang Hohlbein bisher ca. 200 (!) Bücher geschrieben. Kann sein, dass wir schon bald wieder gut 30 Abende mit einem von diesen verbringen. Auch wenn‘s im eigentlichen Sinn keine Gute-Nacht-Geschichten sind.

Von Werner Schuster

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Infos:

Wolfgang Hohlbein, geb. 1953 in Weimar geboren, ist der meistgelesene und erfolgreichste deutschsprachige Fantasy-Autor. Seine Bücher decken die ganze Palette der Unterhaltungsliteratur ab von Kinder- und Jugendbüchern über Romane und Drehbücher zu Filmen, von Fantasy über Sciencefiction bis hin zum Horror. Der Durchbruch gelang ihm 1982 mit dem Jugendbuch ‘Märchenmond’, für das er mit dem Fantastik-Preis der Stadt Wetzlar ausgezeichnet wurde. 1993 schaffte er mit seinem phantastischen Thriller ‘Das Druidentor’ im Hardcover für Erwachsene den Sprung auf die Spiegel-Bestsellerliste.

Interview mit Wolfgang Hohlbein im HVB-Anzeiger (2008).

Über Wolfgang Hohlbein und Heike Hohlbein bei Wikipedia.

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