Die aktuellen Bestseller (13.6.)
Liebe LeserInnen,
und wieder präsentiere ich Auszüge aus den aktuellen Bestenlisten des deutschsprachigen Buchhandels. Die Texte stammen in der Regel von den Verlagen.
BELLETRISTIK (Österreich, KW 22)
1) Donna Leon: „Das Mädchen seiner Träume“ – Commissario Brunettis siebzehnter Fall (Diogenes)
Ein Mädchen treibt tot im Canal Grande und wird von niemandem vermisst. Brunetti aber geht die Elfjährige bis in die Träume nach. Aus einem venezianischen Palazzo kommt sie nicht, wohl aber aus einer Roma-Wagenburg auf dem Festland –
2) Daniel Glattauer: „Alle sieben Wellen“ (Deuticke)
Zuerst die gute Nachricht: Emmi und Leo sind wieder da! Und jetzt die schlechte Nachricht: Es sieht so aus, als wäre ihre zauberhafte Geschichte mit diesem Band zu einem endgültigen Ende gebracht. Obwohl – man weiß ja nie –
3) Sarah Kuttner: Mängelexemplar (S. Fischer)
Karo lebt schnell und flexibel. Sie ist das Musterexemplar unserer Zeit: intelligent, liebenswert und aggressiv, überdreht und traurig. Als sie ihren Job verliert, ein paar falsche Freunde aussortiert und mutig ihre feige Beziehung beendet, verliert sie auf einmal den Boden unter den Füßen.
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KRIMI (Deutschland, Juni 09)
1) Fred Vargas: Der verbotene Ort (Aufbau)
Ein internationaler Polizeikongress führt Kommissar Adamsberg und seinen Adlatus Danglard nach London. Bei einer abendlichen Sightseeingtour durch die schillernde Metropole machen die beiden Franzosen einen grausigen Fund: Vor dem ebenso berühmten wie berüchtigten Friedhof Highgate entdecken sie siebzehn fein säuberlich aufgereihte Schuhe, in denen herrenlos gewordene Füße stecken. Und zurück in Paris, wird Adamsberg zum Schauplatz eines fürchterlichen Verbrechens gerufen: Pierre Vaudel, pensionierter Jurist, wurde auf unerklärlich gnadenlose Weise in seinem Haus hingerichtet; als einziges Indiz verweist ein kryptischer Brief auf ein serbisches Dörfchen. So wenig den schaurigen Fund in London und den Mord in Paris verbinden mag, so hellhörig wird Adamsberg, als Danglard behauptet, unter den Schuhen von Highgate die seines serbischen Onkels wiedererkannt zu haben.
2) Leif GW Persson: Sühne (btb)
Ein ländlicher Außenbezirk von Stockholm: Inmitten von leeren Schnapsflaschen liegt ein Toter. Der junge Zeitungsausträger, der ihn findet, verständigt pflichtschuldig die Polizei und gerät umgehend selbst in Verdacht. Aber schnell scheint der Fall klar und der junge Mann entlastet: ein Saufgelage ist ausgeartet, ein Zechbruder hat den anderen umgebracht. Nur dumm, dass der neue Verdächtige sich von selbst auf dem Revier meldet und ein Alibi vorweisen kann. Als wenig später der Zeitungsausträger von Badenden tot aus dem Meer gefischt wird, horcht man auf. Hinter dem Fall steckt wohl mehr, als man dachte. Genau das Richtige für den unkonventionellen Bäckström, der noch nie viel Rücksicht genommen hat – weder auf seine Gesundheit noch auf offizielle Anweisungen von oben.
3) Don Winslow: Pacific Private (Suhrkamp)
Emil Cinq-Mars, Detective in Montreal, ist nicht gerade zimperlich, aber das schockiert ihn dann doch: Ausgerechnet an Heiligabend findet er seinen besten Informanten ermordet auf, erhängt an einem Fleischerhaken, kostümiert als Weihnachtsmann. Der robuste Einzelgänger Cinq-Mars vermutet den Mörder in den Reihen der Polizei, hat aber keine Beweise. Seine Ermittlungen deuten zunächst auf Machtkämpfe zwischen rivalisierenden Motorradgangs, aber auch die russische Mafia, die Cosa Nostra und die CIA haben ein Wörtchen mitzureden –
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SACHBUCH (Schweiz, KW 23)
1) Nik Hartmann: „Über Stock und Stein“ – Ein Reisetagebuch quer durch die Schweiz (Edition Fona)
Das Buch zur Erfolgsserie im Schweizer Fernsehen (SF1) mit Wanderrouten durch die Schweiz, Restauranttipps und Rezepten: ein Reiseverführer mit Bildern, Notizen, Gedanken, Geschichten und Begegnungen. Nik Hartmann, Schweizer Fernsehstar, und seine treue (Hunde-)Begleiterin Jabba begaben sich in einem für unsere schnelllebige Zeit ungewöhnlichen Tempo auf eine Reise von Arbon bis Zermatt.
2) Eckart von Hirschhausen: „Glück kommt selten allein –“ (Rowohlt)
Kaum ein deutscher Comedian dürfte derzeit erfolgreicher sein! Dr. Eckart von Hirschhausen füllt mit seinem Bühnenprogramm Hallen in ganz Deutschland, ist Dauergast im Fernsehen und schreibt nebenbei noch Bestseller.
3) Remo H. Largo, & Martin Beglinger: „Schülerjahre“ – Wie Kinder besser lernen (Piper)
In der Debatte über Schule und Erziehung fordern die Eltern bessere Lehrer, die Pädagogen mehr Disziplin, und die Psychologen beklagen Tyrannen. Das Wesentliche gerät dabei oft aus dem Blick: das Kind selbst. Jetzt äußert sich Remo H. Largo, der bekannte Entwicklungsspezialist, dessen Erziehungsklassiker „Babyjahre“ und „Kinderjahre“ Generationen von Eltern wertschätzen.
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Zeit zum Lesen
wünscht
Werner Schuster