Richter, Andrea: Die Häupter der Salome
Kurzkritik – Was meinen Sie? – Ausführliche Besprechung – Infos
Krimi
Erschienen 2009 bei Goldmann
Inhalt:
Frankfurt am Main, Januar 2007. Zwölf Jahre lang saß Nora Schuldt im Gefängnis. Jetzt ist sie endlich wieder frei, verfügt über ein beachtliches Vermögen und will noch einmal ganz von vorne anfangen. Aber die Vergangenheit lässt sich nicht einfach ablegen wie ein altes Kleidungsstück. Das wird ihr schlagartig bewusst, als sie eines Morgens ein Foto in der Post findet. Es zeigt ihren seit dreizehn Jahren toten Mann, Arm in Arm mit Karla. Sie war es, die Nora einst in den Abgrund riss. Und Nora ahnt: Karlas bestialisches Werk wird nicht unvollendet bleiben … (Pressetext)
Kurzkritik:
Stück für Stück wird der Leser/die Leserin in eine unglaubliche, grausame, verwirrende Geschichte hineingezogen, empfindet Sympathie für die eine und dann wieder für die andere Frau und weiß bis zuletzt nicht, was auf Tatsachen beruht und was vielleicht nur in der Phantasie der Hauptfigur Nora existiert.
„Die Häupter der Salome“ ist ein richtiger Page-Turner, dabei klug, mit viel Tiefe und Subjektivität und bei aller haarsträubenden Handlung glaubhaft geschrieben – was einen richtig guten Krimi eben ausmacht. Ein Genuss, der sehr nachdenklich macht.
Werner gibt (4 von 5 Eselsohren)
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Schuldt und Unthat
Nora Schuldt (!) fängt ein neues Leben an. Sie hat Vermögen, eine schöne Wohnung, sieht gut aus. Wäre da nicht die Tatsache, dass sie nach zwölf Jahren Haft soeben aus dem Gefängnis entlassen worden ist. Einen grausamen Mord soll sie begangen haben. Da ist alles nicht so einfach, da will sich nach der anfänglichen Euphorie die Freude über die wiedergewonnene Freiheit nicht so recht einstellen.
Doch Nora scheint sich mit ihrem Leben ganz gut arrangiert zu haben, als plötzlich ein seltsamer Brief mit einem Foto auftaucht. Darauf ist ihr ermordeter Ehemann zusammen mit einer Frau zu sehen – Karla, an dessen Existenz niemand glaubt außer Nora selbst.
Mörderischer Pakt
Das dem Foto beigelegte Manuskript erzählt die Geschichte aus der Sicht der geheimnisvollen Karla, die vor zwölf Jahren mit Nora einen mörderischen Pakt geschlossen zu haben scheint, um anschließend spurlos zu verschwinden. Nora wiederum erinnert sich aus ihrer Warte an die damaligen Ereignisse: an ihr erstes Treffen mit Karla Unthat (!), an Arno, ihren untreuen Mann – einem manipulativen, charismatischen Verführer –, an seinen gewaltsamen Tod, an das, was danach passierte –
Ein zufälliges Wiedersehen mit dem Ermittler Theo Werner, der seinerzeit mit dem Fall betraut war und, obwohl er in Nora verliebt war, große Zweifel an Karlas Existenz hatte, eröffnet eine spannende und rasante Jagd auf ein gefährliches und mordlüsternes Phantom, das vielleicht nur im Kopf von Nora Schuldt existiert.
Grausame Geschichte
Stück für Stück wird der Leser/die Leserin in eine unglaubliche, grausame, verwirrende Geschichte hineingezogen, empfindet Sympathie für die eine und dann wieder für die andere Frau und weiß bis zuletzt nicht, was auf Tatsachen beruht und was vielleicht nur in der Phantasie der Hauptfigur Nora existiert.
„Die Häupter der Salome“ ist ein richtiger Page-Turner, dabei klug, mit viel Tiefe und Subjektivität und bei aller haarsträubenden Handlung glaubhaft geschrieben – was einen richtig guten Krimi eben ausmacht. Ein Genuss, der sehr nachdenklich macht.
Eva Schuster
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Andrea Richter, geboren 1954 in Koblenz am Rhein, ist Volljuristin und war jahrelang als politische Journalistin in Rio de Janeiro, Bonn und Rom tätig. Unter Pseudonym schreibt die Autorin eine erfolgreiche Krimiserie für den Piper Verlag. Andrea Richter lebt und arbeitet derzeit in Frankfurt.
Über Andrea Richter bei Wikipedia.
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