17/01/2012von 1.267 Views – 1 Kommentar

Gwynn, Phillip: Outback

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Buchcover
  • Jugendroman, 12–15 Jahre
  • Gebunden
  • 208 Seiten
  • Erschienen 2011 bei Sauerländer
  • Aus dem australischen Englisch von Kai Kilian
  • Originalausgabe: „Swerve”, 2009

Inhalt:

Sie könnten unterschiedlicher nicht sein: Der 16-jährige Hugh überlässt nichts dem Zufall. Sein Großvater Poppy hingegen ist unkonventionell und ein Freigeist. Die beiden verbindet nur eines: ihre Leidenschaft für Oldtimer. Deshalb sagt Hugh auch spontan zu, als Poppy ihn zu einer Spritztour in seinem Holden Monaro einlädt – Aufnahmeprüfung am Konservatorium hin oder her. (Pressetext)

Kurzkritik:

Welcher Junge träumt nicht davon, mit seinem Großvater auf Abenteuer zu gehen? Welche/r Jugendliche wünscht sich seine/ihre Eltern nicht weniger langweilig? Und möchte außerdem nicht mehr vom Leben sehen und wissen, wer er oder sie ist? – All das hat Phillip Gwynn in seinen tief schürfenden Jugendroman gepackt, der allerdings ziemlich leichtfüßig daherkommt.

Werner gibt  ★★★★¼  (4,25 von 5 Eselsohren)

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Besprechung:

Bei einem Holden kann Hugh nicht Nein sagen

Welcher Junge träumt nicht davon, mit seinem Großvater auf Abenteuer zu gehen? Welche/r Jugendliche wünscht sich seine/ihre Eltern nicht weniger langweilig? Und möchte außerdem nicht mehr vom Leben sehen und wissen, wer er oder sie ist? – All das hat Phillip Gwynn in seinen tief schürfenden Jugendroman gepackt, der allerdings ziemlich leichtfüßig daherkommt.

Hughs Eltern sind reich und er hat kein Problem damit. Zu Beginn des Romans tritt der 16-Jährige mit seinem Cello an, um aufs Konservatorium aufgenommen zu werden. Er will eigentlich Berufsmusiker werden. Und er hat seinen ursprünglichen Termin um mehr als eine Woche versäumt und eine Ausnahmegelegenheit erhalten.

Shocking: ein alter Hippie!

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Vor einer Woche hat er noch alles abgelehnt, was sich ein wenig außerhalb der bürgerlichen Gesellschaft befindet. Doch dann war ein alter Hippie vor der Schule aufgetaucht und hat sich als sein Großvater vorgestellt. Er konnte es sogar beweisen, obwohl Hughs Mutter immer behauptet hatte, ihr Vater wäre gestorben.

Und dann hat der noch Hughs unerklärliche Begeisterung für Autos geteilt. Schließlich hat er seinen Enkel überredet, ihn zum Ayers Rock zu fahren. Obwohl der doch diese Aufnahmeprüfung hat. Aber Hugh braucht für seinen Führerschein Fahrpraxis, und seine Eltern haben nie Zeit dafür, mit ihm zu fahren. Und dann besitzt der doch tatsächlich einen 1969er Holden HT Monaro GTS 350 VS. – Da kann Hugh wirklich nicht mehr Nein sagen.

(Nicht nur) Spaß mit Opa

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Er weiß noch nicht, dass ihn diese Reise total umkrempeln wird. Dass er nicht in gehobenen Restaurants speisen wird, sondern in normalen Pubs. Dass er nicht in 5-Sterne-Hotels übernachten wird, sondern in billigen Motels oder unter freiem Himmel. Und es macht ihm Spaß.

Nichts alles, denn es geht natürlich einiges schief auf dieser Reise. Großvater nimmt aus Prinzip jede/n Autostopper/in mit, und eine davon wird ihnen gehörige Probleme machen. Er wird auf der Straße auf seinem Cello Lieder von Elvis Presley um Geld spielen. Das tolle Auto wird einen Panne haben. Großvater hat Krebs.

Was Hugh nicht will

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Nach einer Woche wird Hugh nicht nur seinen Großvater, sondern auch sich selbst besser kennengelernt haben – vor allem den von seiner Mutter verdrängten Erbteil. Er sieht jetzt deutlicher vor sich, was er will und was er nicht will.

Und dann sind wir wieder im Konservatorium. Alle warten darauf, dass Hugh Dvořáks Cellokonzert vorspielen wird …

Von Werner Schuster

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Infos:

Phillip Gwynn, geboren 1958 in Melbourne, wuchs mit sieben Geschwistern in South Australia auf, wo auch seine Geschichten spielen. Bevor Gwynne zu schreiben begann, war er professioneller Football-Spieler. Eine Verletzung beendete seine Football-Karriere. Er studierte Meeresbiologie, reiste in die Welt und arbeitete als Lehrer und Programmierer. Zurück in Sydney schrieb Phillip Gwynne seinen ersten Jugendroman: „Wir Goonyas, ihr Nungas“ (2001 in deutscher Übersetzung bei Sauerländer erschienen) erschien 1998 und wurde mit mehreren Preisen und Nominierungen ausgezeichnet. 2002 war der Roman für den „Deutschen Jugendliteraturpreis“ nominiert.

1 Kommentar zu "Gwynn, Phillip: Outback"

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  1. Susanne Göschl sagt:

    Ich hab das Buch meinem Sohn geschenkt und vorher “schnell” gelesen. Und es ging wirklich schnell, weil ich nicht aufhören konnte und wollte, zu lesen.
    Ich hab die Protagonisten sofort ins Herz geschlossen!

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