Unsere Lieblingsbücher vom Jänner
von den im Jänner vorgestellten neun Büchern haben uns folgende drei sehr gefallen:
Claire Vaye Watkins: Geister, Cowboys
Erzählungen
Hardcover
304 Seiten
Erschienen 2012 bei Ullstein
Aus dem Amerikanischen von Dirk van Gunsteren
Originalausgabe: „Battleborn”, 2012
Inhalt:
Ein alter Mann findet in der Wüste ein junges Mädchen und rettet sie vor dem sicheren Tod, ihre Anwesenheit verändert für eine kurze Zeit sein Einsiedlerleben. Ein Fremder betritt den Mikrokosmos eines Bordells und bringt die fragile Ordnung aus Emotion und Kalkül durch einander. Ein Haus in Nevada wird über Jahrzehnte hinweg Zeuge, wie seine Bewohner lieben und leiden, hoffen und scheitern, sich neu erfinden und gefunden werden. Die zehn Stories handeln von Verlassenden und Zurückgelassenen, Suchenden und Verfolgten.
Kurzkritik:
Hätte ich dieses Buch nur schon letzten Jahr gelesen! Dann wäre es in der Bestenliste 2012 ganz oben gelandet. Jedenfalls denke ich, dass man sich den Namen Claire Vaye Watkins merken sollte. Und warte sehnsüchtig auf weitere Bücher der derzeit noch nicht 30-jährigen Autorin.
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Homer: Ilias
Epos
Taschenbuch
519 Seiten
Erschienen 2012 bei Insel
In Prosa übertragen von Karl Ferdinand Lempp
Herausgegeben von Michael Schroeder
Entstanden zwischen dem 13./12. und 7. Jahrhundert v. Chr.
Inhalt:
Die „Ilias“ erzählt vom über zwanzig Jahre währenden Trojanischen Krieg. Der Kampf der Archäer gegen Troja, die Abenteuer des Achill und der Zorn der olympischen Götter gehören zu den Höhepunkten der Weltliteratur. Wie die „Odyssee“ kann auch die gewaltige und schillernde „Ilias“ in dieser modernen Prosafassung als das gelesen werden, was sie wirklich ist: ein fesselnder Roman.
Kurzkritik:
Endlich ohne Hexameter! Lempps Prosa-Übertragung der „Ilias“ habe ich an zwei Abenden „ausgelesen“, während ich über viele Jahre hinweg an der Voß-Übersetzungen gescheitert bin.
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Tex Rubinowitz: Rumgurken
Reisen ohne Plan, aber mit Ziel
Abenteuer, Reise
Broschiert
224 Seiten
Erschienen 2012 bei Rowohlt
Inhalt:
Tex Rubinowitz‘ Reiseberichte sind phantastisch, komisch und ganz ohne Vorbild. Und die Reisen gehen, konsequent an allen „Sehenswürdigkeiten“ vorbei, an Orte, die mal wirklich interessant sind. In Bhutan besucht er eine königliche Hochzeit, mit einer Verkehrsampel im Gepäck, denn die gibt es in dem Land auf dem Dach der Welt bisher noch nicht. In Porto geht er auf eine Ingo-Schulze-Lesung, die in der Erkenntnis gipfelt, dass Porto nicht gerade der günstigste Ort für eine Ingo-Schulze-Lesung ist.
Kurzkritik:
Eva meint: Es wäre wenig zielführend, hier Kurzinhalte dieser spröden, detailreichen, sehr persönlichen Reisegeschichten darzubieten, um den Leser/die Leserin zu verlocken, dieses Buch zu lesen. Vielmehr möchte ich beschreiben, was es mit mir gemacht hat, das Buch: Ich habe ebenfalls angefangen, rumzugurken, auf meine Art halt.
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