Medienschau 11.–17. Mai
News: – Urs Widmer wird 75 – Jürg Amann gestorben – Die Bachmannpreis-Kandidaten 2013 – Erotische Literatur für Jugendliche Storys: Rezensionen: |
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News:
Urs Widmer wird 75
Ein tiefsinniger Schelm
Wener Zeitung, 17. Mai.Urs Widmer gehört zu den wenigen zeitgenössischen Schriftstellern, für die Humor und Tiefsinn keinen unüberbrückbaren Gegensatz darstellen. Moderne Märchen, bizarre Theaterstücke, sprachartistische Hörspiele und kunterbunte Erzählwerke hat der in Zürich lebende Autor in den letzten 45 Jahren vorgelegt – stets darauf bedacht, die Waage zu halten zwischen Aufklärung und anspruchsvoller Unterhaltung. – Zum Wiener-Zeitung-Artikel →
Schriftsteller Jürg Amann gestorben
Ein Verwandlungskünstler
NZZ, 15. Mai. – Wie erst jetzt bekanntwurde, ist am 5. Mai der Schriftsteller Jürg Amann in Zürich nach langer und schwerer Krankheit im Alter von 65 Jahren gestorben. Er hat in vierzig Jahren ein umfangreiches Werk von grosser poetischer Kraft geschaffen.
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Die Bachmannpreis-Kandidaten 2013
Eselsohren, 13. Mai. – Die Bachmannpreis-KandidatInnen stehen fest: 11 Deutsche, 2 Österreicherinnen und 1 Brasilianer lesen von 3. bis 7. Juli in Klagenfurt. Mit Kurz-Bios und Links zu ausführlichen Porträts.
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Oetinger
Erotische Literatur für Jugendliche
Börsenblatt, 12. Mai. – Erotische Themen schaffen es zunehmend auf die Bestsellerlisten und liegen im Trend: Im September erscheint bei Oetinger ein schwedischer Lizenztitel mit zehn lustvollen Geschichten um Erotik und Sex für Teens ab 16. Warum, erklärt Michael Böhme, Geschäftsführer Vertrieb der Verlagsgruppe Oetinger.
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Storys:
Deutsche Bücher, englische Steuern
Amazon wächst weiter – und zahlt nicht
FAZ, 16. Mai. – Der Anteil von Amazon am Versandbuchhandel in Deutschland beträgt inzwischen vierundsiebzig Prozent. Dafür rechnet man sich in Großbritannien arm und erhält noch Subventionen vom Staat.
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Interview mit Jean-Baptiste Malet über sein Amazon-Buch
„Von Kultur habe ich bei Amazon nichts gespürt“
Börsenblatt, 17. Mai. – Anfang Mai ist im Pariser Verlag Fayard ein Buch mit dem Titel „In Amazonien – Eingeschleust in die ,beste aller Welten‘“ erschienen. Darin schildert der Journalist Jean-Baptiste Malet, der im Vorweihnachtsgeschäft als Zeitarbeiter im Amazon-Logistikzentrum Montélimar gearbeitet hat, seine Erfahrungen. Ralf Klingsieck hat für boersenblatt.net mit dem Autor gesprochen.
Fayards Fazit: „Unterm Strich bleibt, was eine Studie des Buchhändlerverbands SLF unlängst festgestellt hat: Der Internethandel mit Büchern im Stile von Amazon benötigt 18-mal weniger Arbeitskräfte als der traditionelle Buchhandel. Das sind schlechte Aussichten für Buchhändler und alle, denen das Buch und seine Zukunft am Herzen liegt. Darüber muss sich auch jeder Leser im Klaren sein, der seine Bücher per Klick im Internet bestellt.“
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„Braune“ Bücher
Die Bestseller der Nazi-Zeit
Welt, 14. Mai. – So genannte „entartete“ Literatur war verboten, aber was wurde im Dritten Reich dann gelesen? Eine Ausstellung in Nürnberg präsentiert Bestseller der Nazizeit – einige Überraschungen inklusive.
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Die belletristischen Highlights im Herbst
BuchMarkt, 30. April. – Zweimal im Jahr fragt BuchMarkt in den Lektoraten der belletristischen Verlage nach, was denn die absoluten Spitzentitel im Herbst (oder im Frühjahr) sein werden.
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David Foster Wallaces berühmte Kenyon-College-Abschlussrede
„Das hier ist Wasser“
Zeit, 10. Mai. – Im Jahr 2005 gab David Foster Wallace den Absolventen des Kenyon College eine Abschlussrede (Transkript), die heute unter dem Titel This is Water bekannt ist. Anders als die optimistischen Reden, die bei solchen Anlässen in der Regel fallen, hat Wallace einen anderen Fokus gewählt. Wallace erzählt vom Alltag, der die Studenten nach ihrer Ausbildung erwartet, die immergleiche banale Routine und zunehmende Desillusionierung mit dem Leben, den nervigen, hässlichen Mitmenschen, der stetige Kampf um Geld und Macht.
Zum Zeit-Artikel (mit Link zur Rede) →
Rezensionen:
Dan Browns neuer Roman
„Inferno“ – gesammelte Rezensionen
Eselsohren, 16. Mai. – Am 14. Mai, ist Dan Browns neuer Roman „Inferno“ erschienen – weltweit. Um Mitternacht erhielten ihn Kritiker als PDF-Datei zugeschickt. Manche haben noch am selben Tag erste Rezensionen veröffentlicht, manche haben sich mit ihren Besprechungen ein wenig mehr Zeit gelassen und sind in den Regel kritischer. Hier finden Sie die – auch internationalen – Besprechungen in Auszügen und Links.
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Arne Dahl
Jetzt ist er tot, der Schwedenkrimi
Die Welt, 16. Mai. – In „Bußestunde“ nimmt Krimi-Star Arne Dahl Abschied von seiner legendären A-Gruppe. Es geht um hingeschlachtete Anorektiker und um den Schwedenkrimi selbst, der hier seinen letzten Höhepunkt erlebt.
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Wiederentdeckter Westernklassiker:
Skalpieren geht über studieren
Spiegel, 15. Mai. – Globaler Bestseller, bevor es den internationalen Buchmarkt überhaupt gab: James Fenimore Coopers „Der letzte Mohikaner“ war einer der Romane des 19. Jahrhunderts – dann wurde er als Jugendbuch verhunzt, sein Titel verkam zur Floskel. Jetzt ist das Buch neu übersetzt. Mohikaner aber hat es nie gegeben.
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- von: red
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