Rezensions-Rundschau zu Adler-Olsens „Erwartung“
was meinen KritikerInnen in Zeitungen, Bloggs und via Social Media zu Jussi Adler-Olsens „Erwartung“?
Und was sagen Sie dazu? Schreiben Sie doch einen Kommentar. Werner und die Eselsohren-BesucherInnen freuen sich darauf.
Jussi Adler-Olsen:
Erwartung
Krimi
Hardcover, E-Book
576 Seiten
dtv, 2013
Übersetzt von Hannes Thiess
Originalausgabe „Marco effekten“
Rezensionen: positiv (4) // mittel (0) // negativ (3)
Klappentext:
Marco ist fünfzehn und hasst sein Leben in einem Clan,dessen Mitglieder von ihrem gewalttätigen und zynischen Anführer Zola in die Kriminalität gezwungen werden. Als er sein Sklavendasein nicht mehr aushält und flieht, stößt er ganz in der Nähe von Zolas Wohnsitz auf eine Männerleiche …Die Suche nach dem Mörder führt Carl, Assad, Rose und Gordon, den Neuen im Sonderdezernat Q, tief hinein in das Netzwerk der Kopenhagener Unterwelt, in den Sumpf von Korruption und schweren Verbrechen in Politik und Finanzwelt– und sie zieht Kreise bis in den afrikanischen Dschungel.
Autor:
Jussi Adler-Olsen veröffentlicht seit 1997 Romane, seit 2007 die erfolgreiche Serie um Carl Mørck vom Sonderdezernat Q. Mit den Thrillern ›Erbarmen‹, ›Schändung‹, ›Erlösung‹ und ›Verachtung‹ sowie seinen Romanen ›Das Alphabethaus‹ und ›Das Washington Dekret‹ stürmt er die internationalen Bestsellerlisten. Seine vielfach preisgekrönten Bücher erscheinen in über 30 Ländern, die Filmrechte an der Sonderdezernat-Q-Serie hat Lars von Triers Produktionsfirma Zentropa erworben.
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Positive Rezensionen
Abgefahrenes Ermittlungsteam (Hollywood bei Amazon)
… ein abgefahrenes, spezielles Ermittlungsteam. Der eine hat mehr Macken als der andere – liebenswert. Mir gefällt das Team – genau wie der Plot. Ich finde den fünften Fall auf jeden Fall spannend! Ich glaube, wem die Fälle 1-4 gefallen haben, der wird auch diesen Fall mögen.
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Kompetent über Korruption (Gospelsinger bei Lovelybooks)
Ich fand es bemerkenswert, wie kompetent der Autor über die Korruption schreibt, die in afrikanischen Ländern offen, und in europäischen Ländern nicht minder häufig, aber im Geheimen, praktiziert wird. Auch die Einblicke in die inneren Zusammenhänge des Clans fand ich realistisch und lesenswert.
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Pointierter als die Vorgänger (Maren Ahring auf NRD)
Mit dem fünften Fall für Carl Mørck und das Sonderdezernat Q beschreitet Jussi Adler-Olsen einen neuen Weg: In den vorigen vier Fällen mordeten die Täter nur aus einem einzigen Grund: Rache. Zwar waren die Geschichten sehr unterschiedlich und in sich plausibel, doch das Motiv war nach vier Büchern mehr als langweilig.
Nun hat sich Jussi Adler-Olsen anscheinend von dieser Idee verabschiedet – und das ist auch gut so. “Erwartung. Der Marco-Effekt” ist frischer, lebendiger und pointierter als seine Vorgänger. Jussi Adler-Olsen sagte vor einigen Jahren, dass er zehn Bücher über das Sonderdezernat Q plane. Da kann man gespannt sein, wie sich die Reihe in den nächsten Jahren weiterentwickelt.
Zum NRD-Artikel
Knüpft nahtlos an Vorgänger an (kriegerin bei Lovelybooks)
Jussi Adler-Olsen knüpft mit “Erwartung” nahtlos an den Vorgänger “Verachtung” an. Sein Schreibstil ist geradlinig und wirkt nicht überladen. Alles Wesentliche wird auf den Punkt gebracht und so fällt es einem gar nicht schwer in die Geschichte einzutauchen. Carl Mørcks typischer Humor – den man entweder liebt oder hasst – kommt auch nicht zu kurz und so gibt es in dem Thriller, der meiner Meinung nach eher in das Genre Krimi gehört, auch jede Menge zu lachen. Ein paar Tränchen könnten unter Umständen auch dabei sein…
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Negative Rezensionen
Vorhersehbar (jakomo Leoparden bei Amazon)
Keine Hochspannung. Vorhersehbar. Dezernat Q fehlt die Brilianz der ersten beiden Fälle.Karl und Assad eher ein langweiliges Trio. Schade
Gordon als neue Person im Dezernat Q glanzlos und langweilig.
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Bitte mal lieber eine kreative Pause einlegen (Gruber Ulrike in Krimicouch)
Schade, hatte mich gefreut und den fünften Teil auch wirklich “erwartet”, aber leider wurde ich enttäuscht: eine Fortsetzung, leider aber auch nicht mehr. Von wegen beschert einem schlaflose Nächte. Und wieso jetzt plötzlich auch noch einen Untertitel: der Marco Effekt. Was soll das alles. Lieber Herr Adler-Olsen, bitte mal lieber eine kreative Pause einlegen, dann warte ich auch gerne ein Jahr länger, aber kann dann vielleicht auch wieder mal was lesen, das in Richtung “Erbarmen” und “Erlösung” geht!
Zum Krimicouch-Kommentar
Schwächster Teil bisher (flabes bei Amazon)
Schwächster Teil bisher. Fällt im Vergleich zu den Vorgängern ab. Zugegeben – spannend ist es und gut ausgedacht. Der Autor verliert sich aber in zu vielen Handlungssträngen, denen er schon aufgrund deren großen Zahl nicht gerecht wird. So wird vieles nur noch angerissen und nicht weiterentwickelt. Was die Vorgängerromane so sehr ausgezeichnet hat, waren neben den Fällen die Hauptfiguren mit ihren Geheimnissen und Problemen. Da wurden meine Erwartungen herb enttäuscht: wenig Neues von den alten Protagonisten, nichts zum Druckluftnaglerfall. Dazu noch vereinzelte Logikmängel und eine nicht enden wollende Flucht der Hauptperson. Das hat auf die Dauer einfach gelangweilt. Die ersten vier konnte ich nicht aus der Hand legen. Diesen Teil habe ich nur noch fertiggelesen,weil ich hoffte, er wird endlich besser. War aber nix! Fazit: nicht gut!
Zur Amazon-Bewertung
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