Werners Wochenschau (26. 10.–1. 11.)
Ausgewählte Literatur-News, empfohlene Storys & Buchbesprechungen
News:
– Bundesweiter Vorlesetag am 15. November: Neuer Teilnahmerekord
– Preise/Nominierungen für Ransmayr, Hobbs, Steiner und Gauß
Storys:
– Paul Auster im Interview: Vermeintliche Herztode und andere Einbildungen
– „Wir sind alle Spione“ – Interview mit Ian McEwan
– Eine Begegnung mit Robert Harris: Der Spion, der nicht siegte
+ Rezension von Robert Harris‘ „Intrige“ über die Dreyfus-Affäre
– Die Verwandlungskünstlerin – Porträt von Sibylle Lewitscharoff
– Marcel Proust macht uns intelligenter
– China: Seit die Zensur gelockert worden ist, haben viele Autoren ihre politischen Ambitionen verloren
Rezensionen:
– „Shades of Grey“, soziologisch seziert
– Jon Klassens Bilderbuch-Fortsetzung „Das ist nicht mein Hut“
– Das Grauen geht weiter – Stephen Kings „Shining“-Fortsetzung
Weitere ausgewählte Literatur-News, empfohlene Storys & Buchbesprechungen aus Zeit, Welt, taz, Süddeutsche, Frankfurter Rundschau, FAZ, Standard, Presse, Wiener Zeitung, Falter, Spiegel u.a. finden Sie tagesaktuell bei Eselsohren/Twitter.
News:
Bundesweiter Vorlesetag am 15. November
Neuer Teilnahmerekord
Bislang haben sich schon mehr als 50.000 Teilnehmer für den 10. Bundesweiten Vorlesetag am 15. November angemeldet − schon jetzt ein neuer Rekord. Und bis zum 14. November können sich weitere Vorleser unter www.vorlesetag.de registrieren lassen.
Jeder, so die Stiftung Lesen, der Spaß am Vorlesen hat, liest an diesem Tag anderen vor, etwa in Schulen, Kindergärten, Bibliotheken oder Buchhandlungen. Oder an ungewöhnlichen Vorleseorten − der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Im vergangenen Jahr haben 48.000 Vorleser an der Aktion teilgenommen − darunter rund 1.000 Politiker sowie 150 Prominente aus Politik, Kultur, Medien und Sport.
Zum Börsenblatt-Artikel →
Ransmayr, Hobbs, Steiner und Gauß
Preise/Nominierungen
– Christoph Ransmayr bekommt Brüder-Grimm-Preis für „Atlas eines ängstlichen Mannes“ (Die Presse)
– Roger Hobbs‘ „Ghostman“ ist Großbritanniens bester Thriller des Jahres (BuchMarkt)
– Schweizer Buchpreis an Jens Steiner für „Carambole“ (BuchMarkt)
– Karl-Markus Gauß für den Angelus-Preis nominiert (HVB)
Storys:
Paul Auster im Interview
Vermeintliche Herztode und andere Einbildungen
In seinen jüngsten Büchern packt Paul Auster seine persönlichen Angst- und Leidensgeschichten aus. Ein Gespräch über die kalte Jahreszeit, ein deprimierendes Amerika und den frühen Verlust der Unschuld.
Zum FAZ-Artikel →
Interview mit Ian McEwan
„Wir sind alle Spione“
Der Schriftsteller Ian McEwan hat sich schon öfter mit Geheimagenten befasst. Im Interview spricht er über den NSA-Skandal, die heimlichen Kulturprogramme der CIA, seinen neuen Roman „Honig“ – und warum er schon 1987 wusste, dass bald die Mauer fallen würde.
Zum taz-Artikel →
Eine Begegnung mit Robert Harris
Der Spion, der nicht siegte
Robert Harris arbeitet in seinem neuen Thriller „Intrige“ die Affäre um Alfred Dreyfus literarisch auf. Seine Hauptfigur muss sich zwischen Wahrheit und Loyalität entscheiden.
Zum FAZ-Artikel →
Rezension „Intrige“
Robert Harris und das beunruhigte Gewissen
Seine Bestseller schreibt der britische Schriftsteller Robert Harris in einem alten Pfarrhaus in Kintbury. Mit „Intrige“ verwandelt er nun die Dreyfus-Affäre in süchtig machenden Lesestoff.
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Sibylle Lewitscharoff erhält Büchner-Preis
Die Verwandlungskünstlerin
Sie hat lange gezögert, ehe sie mit ihren Texten an die Öffentlichkeit kam. Seither aber macht Sibylle Lewitscharoff Furore. Ein Auszug aus ihrer Erzählung „Pong“ brachte ihr 1998 den Ingeborg-Bachmann-Preis. Nun erhält sie den renommierten Georg-Büchner-Preis.
Zum NZZ-Artikel →
100 Jahre „Recherche“
„Prousts Mission war, unser Leben zu verändern“
Vor 100 Jahren erschien der erste Band von Marcel Prousts „Auf der Suche nach der verlorenen Zeit“. Ein Gespräch mit dem Schriftsteller Alain de Botton, der glaubt, dass Proust uns intelligenter macht.
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Han Han und Guo Jingming – Superstars der Pop-Literatur
Seifenblasen vom chinesischen Traum
Seit die Literatur in China als ideologisches Leitmedium ausgedient hat und die Zensur gelockert worden ist, haben viele Autoren ihre politischen Ambitionen verloren. In der jüngeren Generation dominiert der Kommerz – wobei es durchaus Kontraste gibt wie jenen zwischen den Superstars Han Han und Guo Jingming.
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Rezensionen:
Ein Softporno, soziologisch seziert
Sadomasochismus als Kampf um Anerkennung
Die Soziologin Eva Illouz fragt in einem Essay nach den Gründen für den enormen Erfolg der seichten Sadomasochismus-Trilogie „Shades of Grey“ und kommt zu interessanten Ergebnissen.
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Bilderbuch als Internet-Hit
Kleiner Fisch, große Philosophie
Bär, Fisch – und Tod: In den USA brachte es Jon Klassens ungewöhnliches Bilderbuch „Wo ist mein Hut“ zum Internet-Phänomen unter Erwachsenen. In Deutschland wurde es preisgekrönt. Jetzt erscheint die Fortsetzung. Und die ist sogar noch besser.
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Stephen Kings „Shining“-Fortsetzung
Das Grauen geht weiter
36 Jahre Zeit hat sich Stephen King damit gelassen, die Geschichte der drei Überlebenden von „Shilling“ weiterzuerzählen: „Doctor Sleep“ kehrt zurück zu den alten Gespenstern. Und zu Stanley Kubrick.
Zum Welt-Artikel →
Rückkehr zur Keimzelle des Bösen
Der Täter kehrt an den Ort seines Verbrechens zurück, das besagt eine Regel der Kriminalpsychologie – und der Genreliteratur. Sie gilt nun auch für das Werk von Stephen King. Der Autor besichtigt in seinem neuen Roman „Dr. Sleep“ jene Keimzelle des Bösen, die zugleich Ausgangspunkt seiner Weltkarriere war.
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- von: Werner
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