Padura, Leonardo: Handel der Gefühle (kurz)
Das Havanna-Quartett: Frühling
Übersetzt von Hans-Joachim Hartstein
Unionsverlag, 2006
Werner gibt
Inhalt: Ein trockener, heißer Frühlingssturm fegt durch die Straßen, als Teniente Mario Conde der schönen Karina bei einer Autopanne hilft. Karina ist Jazzfan und spielt noch dazu selbst Saxofon – Mario Conde verliebt sich augenblicklich. Doch da wird er mit einer heiklen Untersuchung beauftragt: Eine junge Chemielehrerin an seiner ehemaligen Schule ist ermordet in ihrer Wohnung aufgefunden worden, in der auch Spuren von Marihuana entdeckt werden.
Nicht nur beim Parteikader, sondern auch im Bildungswesen ist die Kriminalität alltäglich geworden; Vetternwirtschaft, Drogenhandel und Betrug blühen.
Kurzkritik: Man muss ihn einfach mögen, diesen verhinderten Schriftsteller, der Polizist geworden ist, eigenwillig, ungemein fähig und mit Distanz zu seinem Beruf. Auch dieser Fall (der zweite des „Havanna-Quartetts“) ist eine Metapher für die Zustände auf Kuba (– noch deutlicher treibt einem José Manuel Prieto mit „Die kubanische Revolution und wie erkläre ich sie meinem Taxifahrer“ den verklärten Blick auf Fidel Castros „Revolution“ aus). Und mit Marihuana scheint sich Padura allerdings nicht auszukennen.
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