12/03/2014von 272 Views – 0 Kommentare

Larcher, Daniela: Zu Grabe

Krimi
Taschenbuch, E-Book
336 Seiten
Fischer, 2011

Werner gibt  ★★★½☆ 
Inhalt: An der altehrwürdigen Wiener Alma Mater Rudolphina-Universität wurde Professor Vitus Novak ermordet. Und ausgerechnet Leander Lorentz, ein Freund von Chefinspektor Otto Morell, soll ihn umgebracht haben. Novak war Archäologe und einer von mehreren Ausgrabungsteilnehmern in Syrien, die nach dem sagenumwobenen Schatz des Alulim suchten. Einer der Teilnehmer kehrte seinerzeit von dieser Expedition nicht zurück und gilt seither als verschollen. Hat diese Ausgrabung etwas mit dem Mord an dem Professor zu tun? Morell eilt seinem Freund zu Hilfe und stößt auf ein Netz von Intrigen, Korruption und Verrat.

Kritik: „Zu Grabe“ ist der zweite Band einer Krimi-Reihe mit Chefinspektor Otto Morell. Dieser ist ein untypischer Polizist: Er ist zu sensibel für Morde ist, kann privat nicht gut mit Frauen umgehen, züchtet am liebsten Blumen oder kocht, ist gleichzeitig Vegetarier und hat Gewichtsprobleme.

Die weiteren Hauptfiguren sind die Gerichtsmedizinerin Nina Capelli und der Archäologe Leander Lorentz. Im ersten Morell-Krimi helfen Nina und Leander dem Inspektor, ein Mordserie in Tirol aufzuklären. In Folgeband sind die beiden ein Paar. Nina zieht nach Wien in Leanders Wohnung. Da wird ein Uni-Kollege von Leander ermordet. Sein abgetrennter Kopf wird auf eine der Büsten in den Arkadengängen der Universität gesetzt. Weil Leander mit seinem Kollegen total zerstritten war, ist er der Hauptverdächtige, wird er verhaftet und unter Mordanklage gestellt. Nina Capelli bittet Otto Morell um Hilfe. Der eilt nach Wien und beginnt, privat zu ermitteln.

„Zu Grabe“ nimmt seinen Ausgang in der Vergangenheit, im Jahr 1975. Bei Ausgrabungsarbeiten in Syrien geht es recht abenteuerlich zu. Wir haben eine illustre Schar von Wissenschaftlern, von denen die Hälfte sogar zwielichtige Figuren sind. – Ein weiterer Schauplatz ist ein Beerdigungsinstitut, in dem einige krumme Dinger gedreht werden.

In den meisten Krimis stellen sich die falschen Verdächtigen als völlig unschuldig heraus. Nicht so bei Larcher. Morell entdeckt bei seinen Ermittlungen eigentlich ständig kleinere und größere Gauner (– sogar ein Pfarrer geht einbrechen).

Ich kenne harte Krimis mit grausamen Morden und harmlosere Krimis mit eher netten Verbrechen. Bei den Morell-Büchern vermischt sich das. Es passieren schlimme Verbrechen und gleichzeitig sind die Krimis sehr humorvoll.

Wer mit dem ersten Morell beginnen will: In „Die Zahl“ treibt ein Serienmörder sein Unwesen in einem beschaulichen Tiroler Ort. Da wird eine verwesende Leiche kopfüber aufgehängt und Arme und Beine bilden ein X, da wird jemand in einem Schneeloch lebendig begraben, da soll jemand unter einem Bücherberg erstickt werden, …

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