Chamisso, Albert: Peter Schlemihls wundersame Geschichte
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Inhalt:
Peter Schlemihl ist ein gewöhnlicher junger Mensch, dem aus nur allzumenschlichen Gründen etwas sehr Ungewöhnliches zustößt. Für einen nie versiegenden Geldbeutel vekauft er einem seltsamen grauen Herren seinen Schatten. Doch ist ein Leben ohne Schatten lebenswert? Für Peter führt es in eine Welt voller Einsamkeit und ohne Liebe. Aber der Rückruf ist ist nicht gestattet, es sei denn, er gibt dem Fremden nun auch seine Seele …Kurzkritik:
Franziska Walther versetzt dieses Märchen mit ihren (auf mich) bedrohlich wirkenden Illustrationen ins Heute. Auf jeden Fall gelingt es diesem Buch, dass man sich mit einer 200 Jahre alten Erzählung beschäftigt, die Märchenmotive (Pakt mit dem Teufel, Glückssäckchen, fehlender Schatten, Siebenmeilenstiefel) zu einer ohnedies schon traurig-tragischen Geschichte verbindet, welche noch dazu kein glückliches Ende aufweist.
Werner gibt (4,5 von 5 Eselsohren)
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Ein beunruhigendes Märchen
Der Ausdruck Schlemihl bezeichnet in der ostjüdischen Kultur einen sprichwörtlichen Pechvogel. In Chamissos Märchenerzählung wird einem Peter Schlemihl im Tausch gegen seinen Schatten einen Sack voller Gold angeboten, der nie versiegt. Eine feine Sache? Wie man‘s nimmt: Der Preis für den Reichtum ist Ausschluss aus der menschlichen Gesellschaft.
Schlemihl versucht so zu leben, dass man seinen fehlenden Schatten nicht bemerkt, doch gerade als er sich in die schöne Mina verliebt, wird er von einem Diener verraten.
Sozial ausgegrenzt
Neue Rezensionen
Franziska Walther versetzt dieses Märchen mit ihren (auf mich) bedrohlich wirkenden Illustrationen ins Heute. Der kunstanstifter verlag weist zwar ausdrücklich darauf hin, dass es in Chamissos „Schlemihl“ um soziale Ausgrenzung von Minderheiten geht, doch muss man weder die Geschichte noch die Illustrationen so verstehen.
Kein Happy End
News, Storys & Meinungen
Ein lohnendes, wenn auch beunruhigendes Unterfangen.
Von Werner Schuster
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Adelbert von Chamisso wurde 1781 in Frankreich geboren und ging 1790 mit seinen Eltern nach Berlin, wo er am Hofe Königin Luises von Preußen als Page arbeitete. Nach der Herausgabe des Grünen Musenalmanachs 1804 studierte er zunächst in Berlin Medizin und Botanik und nahm an einer Weltumsegelung teil, bevor er 1832-38 zusammen mit Gustav Schwab an der Redaktion des Deutschen Musenalmanachs arbeitete. 1838 erlag Adelbert von Chamisso in Berlin einem Lungenleiden.
Mehr über Adelbert von Chamisso bei Wikipedia.
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