Ghonim, Wael: revolution 2.0
Kurzkritik – Ihre Meinung – Ausführliche Besprechung – Infos
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Inhalt:
Mit verbundenen Augen saß Wael Ghonim, Marketingchef von Google, 12 Tage im Gefängnis der ägyptischen Staatspolizei. Kaum war er wieder frei, wurden ihm vor laufender Kamera Bilder von getöteten Demonstranten gezeigt. Er brach in Tränen aus. Der Widerstand hatte ein neues Gesicht. In seinem Buch erklärt Wael Ghonim, warum eine Revolution in Ägypten unausweichlich war und was man daraus lernen kann: Er liefert die Blaupause dafür, wie wir Dinge verändern können – bis zur Revolution 2.0.Kurzkritik:
Insgesamt ist das Buch leider ein zu hastig aufbereitetes Erinnerungsbuch, das sein spannendes Thema dadurch verschenkt.
Sabine gibt (2,5 von 5 Eselsohren)
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Spannender Inhalt in gewöhnlicher Verpackung
In „Revolution 2.0“ erzählt Wael Ghonim, der Google Marketingchef für die Nahostregion, von seiner persönlichen Rolle in der ägyptischen Revolution. Als Gründer und Administrator mehrerer Facebook-Seiten, die Diskussionen über die Rolle der Staatssicherheit in Ägypten auslösten und zu Demonstrationen aufriefen, gestaltete er die Revolution von Anfang an mit.
Die Tage nach der Besetzung des Tahrir-Platzes erlebte er selbst jedoch nicht mit – zwölf Tage lang befand er sich in der Gefangenschaft der Staatssicherheit und wurde verhört. Nach seiner Freilassung wurde er zu einer Gallionsfigur dieser Revolution der jungen Generation. In seinem Buch versucht er, neben seiner persönlichen Sicht und seinen Erlebnissen auch einen allgemeinen Überblick über die Geschehnisse zu geben.
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Grundsätzlich stellt sich die Frage, ob eine chronologisch fortlaufende Erzählung die günstigste Darstellungsweise für diese Geschichte ist. Da vor allem in der zweiten Hälfte des Buches viele Facebook-Posts von Ghonim und anderen präsentiert werden, hätte es sich angeboten, das Buch thematisch zu untergliedern und etwa die Facebook-Posts graphisch aufzubereiten, die Hintergrundinformationen in zusätzlichen Fact-Boxen anzubieten, das Ganze als Intertext mit Verweisen zu gestalten etc., also auch in der Aufbereitung auf die Wichtigkeit des Mediums Internet für diese Geschehnisse zurückzukommen.
Insgesamt ist das Buch daher leider ein zu hastig aufbereitetes Erinnerungsbuch, das sein spannendes Thema dadurch verschenkt.
Von Sabine Schönfellner
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Wael Ghonim, geboren 1980 in Kairo, ist bei Google Marketingchef für die Nahostregion. Er studierte Computerwissenschaften, Marketing und Finanzen in Kairo. Ghonim ist mit einer Amerikanerin verheiratet und hat zwei Kinder.
Mehr über Wael Ghonim und die Revolution in Ägypten 2011/2012 bei Wikipedia.
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