Parkkinen, Leena: Nach dir, Max
Kurzkritik – Was meinen Sie? – Ausführliche Besprechung – Infos
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Inhalt:
Max und Isaak kommen 1899 in Deutschland als siamesische Zwillinge auf die Welt. Sie sind an der Hüfte miteinander verwachsen. Ihre Familie verkauft sie an einen Zirkus. Ein Glücksfall für die Zwillinge! Denn dort treffen Max und Isaak auf andere Menschen mit Handicaps und fühlen sich als Gleiche unter Gleichen. Darüber hinaus finden sie – später im Cabaret und Varieté – als Artisten Anerkennung und Wertschätzung. Schließlich gelangen die Zwillinge nach Helsinki. Dort begegnen sie Iris, einer Frau, der die Männer nicht nur zu Füßen liegen, sondern die sie auch skrupellos ausnutzt. In sie verliebt sich Isaak Hals über Kopf. Eine Geschichte voller Dramatik und Sinnlichkeit. (Pressetext)
Kurzkritik:„Nach dir, Max“ ist ein tragikomisches Buch. Man liest es wahrscheinlich mit einem Lächeln auf den Lippen, während man ergriffen ist. Alle Figuren sind ebenso sympathisch wie unsympathisch, sind liebevoll beschrieben und liebenswert. Wir erfahren, was es wirklich heißt, Außenseiter zu sein, und wie es sein muss, auf Gedeih und Verderb mit jemand anderem verbunden zu sein.
Doch der Roman hat keine Moral und keine verbindliche Aussage. Leena Parkkinen erzählt „einfach“ ein ungewöhnliche Geschichte mit ungewöhnlichen Menschen, in denen man sich selbst wiederfindet. Wie man damit umgeht, ist wohl Sache jeder und jedes Einzelnen. Doch ich kann mir nicht vorstellen, dass irgendjemand von „Nach dir, Max“ nicht fasziniert und angetan ist.
Werner gibt (4,75 von 5 Eselsohren)
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Wegen solcher Romane liest man Bücher
Es ist kaum zu glauben, dass es sich bei „Nach dir, Max“ um einen Romanerstling handelt. Die Geschichte um die siamesischen Zwillingsbrüder Max und Isaak mutet jedenfalls souverän geschrieben an. Und es handelt sich dabei um eines jener Bücher, bei denen man bedauert, dass sie schon zu Ende sind, und deren Protagonisten die LeserInnen noch eine gute Weile begleiten werden.
Isaak und Max sind die Söhne eines lebenslustigen Fotografen aus gutem Hause, der – unter seinem Stand – eine Verkäuferin heiratet. Sie geben die siamesischen Zwillinge zur Schwester der Mutter und verschwinden aus ihrem Leben. Sie wachsen auf einem Bauernhof auf, bis ihre Tante sie an einen Jahrmarkt verkauft.
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Max, der zynische Kopfmensch der beiden, hat Erfolg bei den Frauen. Isaak, der Bauchmensch, aus dessen Warte der Roman – in Rückblenden – geschrieben ist, liebt Iris, eine faszinierende, mysteriöse Frau, die ihn bloß ausnutzt.
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Doch der Roman hat keine Moral und keine verbindliche Aussage. Leena Parkkinen erzählt „einfach“ ein ungewöhnliche Geschichte mit ungewöhnlichen Menschen, in denen man sich selbst wiederfindet. Wie man damit umgeht, ist wohl Sache jeder und jedes Einzelnen. Doch ich kann mir nicht vorstellen, dass irgendjemand von „Nach dir, Max“ nicht fasziniert und angetan ist.
Wegen solcher Romane liest man Bücher.
Von Werner Schuster
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