Hertz, Anne: Die Sache mit meiner Schwester
Roman
Hardcover, E-Book
336 Seiten
Erschienen 2014 bei Pendo (Piper)
Kurzkritik – Was meinen Sie? – Ausführliche Besprechung – Infos
Inhalt:
Rein äußerlich verstehen sich die Schwestern Heike und Nele blendend. Seit Jahren schreiben sie zusammen unter dem Pseudonym »Sanne Gold« Frauenromane und sind darüber hinaus auch noch beste Freundinnen. Doch der Schein trügt: In Wahrheit können sich die Schwestern nicht ausstehen und meiden den Kontakt. Bis eine Katastrophe sie aus dem Alltag wirft und nichts mehr ist, wie es vorher war … (Pressetext)
Kurzkritik:
Die Geschichte war sehr vorhersehbar und die Ereignisse, vor allem geballt zum Schluss hin, waren für mich ohne Tiefgang und übereilt zu Ende gebracht. Mich hat die Geschichte nicht sonderlich berührt und ich habe das Buch eher emotionslos geschlossen.
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Besprechung:
Vorhersehbar
Heike die Vollzeitmutter und perfekte Hausfrau, Nele der eingefleischte Single der das Stadtleben ohne Verpflichtungen genießt. Doch hinter der Fassade sind die beiden schon lange keine besten Freundinnen mehr und die erfolgreichen Romane werden längst von einem Ghostwriter geschrieben. Als bei einem gemeinsamen Live-Fernsehauftritt die betrogene Ehefrau von Neles Nebenbei-Affäre das Geheimnis auffliegen lässt, gerät die heile Welt ins Wanken und stürzt die beiden Hauptfiguren in ein Unglück, nachdem nichts mehr so ist, wie es einmal war.
Die Story rund um das Schwesternpaar ist gut nachvollziehbar aufgebaut. Wer selbst Geschwister hat, kann sich in die Gedanken und Streitigkeiten der Hauptfiguren schnell und gut hineinfühlen – vor allem die Tagebucheinträge aus der Kindheit kommen einem doch sehr vertraut vor. Von lustigen Passagen der sehr unterhaltsamen und tollpatschigen Nele über Beziehungsprobleme und nachdenkliche und mitunter auch schwierige Lebenssituationen ist alles mit dabei.
Ohne Tiefgang
Trotz der wichtigen Botschaft – sein Leben jeden Augenblick zu genießen und den wirklich wichtigen Menschen im Leben täglich zu sagen, dass sie unverzichtbar sind und dass man sie liebt – fehlte mir im Roman das gewisse Etwas. Die Geschichte war sehr vorhersehbar und die Ereignisse, vor allem geballt zum Schluss hin, waren für mich ohne Tiefgang und übereilt zu Ende gebracht. Mich hat die Geschichte nicht sonderlich berührt und ich habe das Buch eher emotionslos geschlossen.
Von Heike Rainer
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Infos:
„Anne Hertz“ ist ein Pseudonym – und bezeichnet gleich zwei Autorinnen: die Schwestern Frauke Scheunemann und Wiebke Lorenz, die 1969 bzw. 1972 in Düsseldorf geboren wurden. Anne Hertz wurde im Jahr 2006 erschaffen, als die beiden ihr Anglistik- bzw. Jurastudium beendet hatten und Journalistinnen wurden. Der erste Roman „Glückskekse“ erschien 2006 und wurde auf Anhieb ein großer Erfolg. Die romantische Komödie „Sternschnuppen“ wurde ebenfalls ein Bestseller. Über den Vorteil des gemeinschaftlichen Schreibens sagen sie: Zu Lesungen können sie zusammen gehen, was viel mehr Spaß mache, oder sie können sich abwechseln. Frauke Scheunemann ist verheiratet und Mutter von drei Töchtern, Wiebke Lorenz ist Single. Sie leben zusammen in einem Haus in Hamburg.
Mehr über Anne Hertz bei Wikipedia.
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