17/06/2014von 572 Views – 1 Kommentar

Barold, Lina: Uni-Sex. Studium Emotionale

Roman
E-Book
Erschienen 2014 bei Feelings

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Inhalt:

Die Germanistik-Studentin Sira führt ein wenig aufregendes Leben zwischen Mädelsabenden, ihrer langjährigen Beziehung und erfolgreichem Studium. Bis zu dem Tag, an dem sie den neuen Gastprofessor Silvan Heinrich von Lengenfeld kennenlernt, der ohne dass Sira es zunächst bemerkt, sehr an ihr interessiert ist – und nicht nur an ihren akademischen Leistungen. Sira verstrickt sich in eine Affäre, die ein Ziel hat, das sie nicht ahnt und die ihr Leben komplett verändern wird … (Pressetext)

Kurzkritik:

Ein Academic-Romance-Roman für alle, die knisternde Spannung, Goethe und geheimnisvolle und vor allem erotische Affären lieben.

Heike gibt  ★★★★☆  (4 von 5 Eselsohren)

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Besprechung:

„Shades of Grey“, intellektueller

Das Leben der jungen Germanistik-Studentin Sira ist wenig aufregend und kreist um Mädelsabende mit ihren beiden Freundinnen Anna-Maria und Viktoria, ihrer langjährigen Beziehung mit Freund Daniel und einem erfolgreichen Studium.

Siras literarische große Liebe ist Goethes „Werther“ und so wartet sie sehnsüchtig auf den diessemestrigen Uni-Aushang mit den ausgewählten Teilnehmern am Goethe-Seminar mit ihrem großen Vorbild Prof. Schreiber. Als sie sich auf der Liste wiederfindet wird die große Freude lediglich dadurch getrübt, dass das Seminar nicht von Prof. Schreiber, sondern von einem Gastdozenten namens Silvan Heinrich von Lengenfeld abgehalten wird. Aber für Sira ist die Hauptsache, dabei zu sein. Als sie den interessanten und wenig durchschaubaren Gastdozenten näher kennenlernt – näher als ihr anfangs lieb ist –, ändert sich Siras Leben mit einem Schlag. Sie stürzt sich kopfüber in eine amouröse und geheimnisvolle Affäre und ahnt nicht, worauf sie sich dabei eingelassen hat.

Geheimnisvoller S.H. von Lengenfeld

Man wird gleich zu Beginn mitten in das Studentenleben der jungen Sira und ihren Wegbegleitern hineingeworfen und findet schnell in den Roman und die Charaktere hinein. Mit dem Auftritt des geheimnisvollen S.H. von Lengenfeld beginnt eine fesselnde und erotische Geschichte. Auch durch den Schreibstil und die Ich-Erzählweise wird man vollends in die Geschichte hineingezogen und möchte einfach immer weiterlesen. Sira brachte mich durch ihre Gedanken – die sie zwar dem Leser vermittelt, aber meist nicht laut ausspricht – oft zum Schmunzeln, und erinnerte mich an so manch ähnliche Gelegenheit in meinem eigenen Leben. Die amouröse und geheimnisvolle Affäre erhält im Laufe der Geschichte immer mehr an Intensität und drängt das Uni-Leben mit allem drum herum in den Hintergrund.

Shades of Werther

Die erotischen Szenen werden wahnsinnig toll beschrieben – einerseits nicht so detailliert, dass es billig wirken würde, andererseits auch nicht zu wenig – und lassen der Phantasie des Lesers freien Lauf.

Mich hat der Roman ein wenig an „Shades of Grey“ erinnert – nur intellektueller und literarischer angehaucht. Vor allem mit den Parallelen zu „Werther“ und „Faust“ gewinnt die Geschichte an literarischem Niveau.

Auch die Wendungen in der Geschichte haben mich immer wieder fasziniert, und die Entwicklung zum Ende hin war ganz und gar nicht vorhersehbar und sehr überraschend. Das ständige Nicht-Wissen um Gefühle, Handlungen und Hintergründe machen die Geschichte zusätzlich zur knisternden Erotik auch noch spannend, und man will einfach endlich wissen, wie es zwischen Sira und Silvan weitergeht. Mir hat „Studium Emotionale“ wahnsinnig gut gefallen, ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen und die Geschichte hat mich von der ersten bis zur letzten Seite in ihren Bann gezogen.

Bitte fortsetzen!

Einziges Manko: das Ende! Ich war doch recht geschockt, als mein eReader die letzte Seite anzeigte und ich mir nur dachte: Und wie geht’s jetzt weiter? Ich war sehr versucht, den Autorinnen ein Aufforderungsmail zu einer Fortsetzung zu schicken.

Für mich ein Academic-Romance-Roman für alle, die knisternde Spannung, Goethe und geheimnisvolle und vor allem erotische Affären lieben.

Von Heike Rainer

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Infos:

Hinter Lina Barold verbergen sich die Literaturübersetzerin Nina Restemeier und die Kulturpädagogin Anna L. Schmidt, beide in den frühen 80ern in Bielefeld geboren und aufgewachsen. Seit den späten 90ern verbindet sie die Freude an Literatur und Lakritz, Theater und Tratsch, Schwärmen und Schreiben. Und Alliterationen. Sie studierten in Düsseldorf, Leipzig, Triest und Bern. Humor und Intelligenz finden sie gleichermaßen sexy wie unterhaltsam. Deswegen schreiben sie darüber.

Mehr über Lina Barold bei Facebook.

1 Kommentar zu "Barold, Lina: Uni-Sex. Studium Emotionale"

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  1. Lina Barold sagt:

    Liebe Frau Rainer!

    Haben Sie vielen Dank für Ihre ausführliche, spannende und dann auch noch positive Rezension!

    Gute Taten belohnt der Literaturgott sofort: Wir lassen Sie nicht auf dem Trockenen sitzen, sondern arbeiten schon an der Fortsetzung von “Studium emotionale”.

    Herzliche Grüße von Lina Barold

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