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Wir empfehlen weiters die Storys und Glossen sowie „Verreisen mit den Eselsohren“: Verreisen mit Büchern sowie Verreisen im Kopf.
Das ist das Archiv des Online-Büchermagazins Eselsohren (2007–2013). Sie finden hier über 1.000 Buchbesprechungen:
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Unterhalb finden Sie immer (bei jedem Seitenaufruf) neu ausgewählte Rezensionen.
Unter dem Artikel (auf größeren Bildschirmen auch daneben) gibt es zum jeweiligen Artikel passende Beiträge.
Shteyngart, Gary: Super Sad True Love Story
Lange war ich davon überzeugt, meinen Roman des Jahres 2011 zu lesen, und dann hält der Autor seine Versprechen nicht ein.
Bresser & Springenberger: Die Sau und der Mörder
Wer aber Kalauer-Overkill mag, muss auch den dazu passenden überbordend-jenseitigen Kriminalfall inklusive gesucht origineller Figuren mögen. Leider ist das bei mir in diesem Fall auch nicht der Fall.
Zäuner, Günther: Hirngift und Seelenmord
Dieses Buch ist eine Aufzählung von Unmengen von „Seelenfängern“ à la Scientology.
Akstinat, Simon: Bibel vs. Koran
Soll ich mich nun an „Lasse dich nicht vom Bösen überwinden, sondern überwinde das Böse mit dem Guten“ oder an „Wer seinem Sohn keine Schläge geben will, liebt ihn nicht“ halten?
Zambon, Sibylle: Kunst sehen und verstehen
Nach diesem Buch freue ich mich schon auf die nächste Ausstellung (und ich habe auch – Symbolismus? Fauvismus? De Stil? –ein bisschen Angst davor). Sibylle Zambon ist nämlich schuld daran, dass ich meine Naivität verloren habe, was die Bildende Kunst anbelangt. Sie brauchen sich jedoch nicht davor zu fürchten, dass es irgendwann eine Site namens – sagen wir – „Hühneraugen“ geben wird. Zum Kunstkritiker werde ich mich nicht aufschwingen. Allerdings finde ich, dass sich diese die zugängliche und verständliche Vermittlung einer Zambon ruhig angewöhnen könnten.
Anders gesagt: Nicht nur du und ich, auch die KulturjournalistInnen sollten dieses Buch lesen.
Ravel, Edeet: Du liebst mich nicht
Ich hatte zuvor schon vom Stockholm-Syndrom gehört, es aber gewissermaßen nicht glauben können, dass Menschen tatsächlich so reagieren. In diesem Roman habe ich keine Sekunde daran gezweifelt, dass sich ein Entführungsopfer so verhalten könnte wie Chloe.
Stevenson, Robert Louis: Die Schatzinsel
Eine Schatzsuche! Eine Schiffsfahrt mit Piraten!! Allen voran der Wendehals-Schurke John Silver!!! Und als Dreingabe, so Nohl, „sprachliche Prägnanz, atmosphärische Dichte und lebendige Charakterisierung”. Braucht das Leserherz mehr?
Piatti, Celestino: „Eulenglück“
Vor 50 Jahren ist Celestino Piattis „Eulenglück“ erstmals erschienen und aus diesem Anlass hat der Nord-Süd-Verlag dieses wunderbare Buch neu herausgebracht. Und auch in 50 Jahren wird das „Eulenglück“ immer noch seine Gültigkeit haben, mit seiner simpel anmutenden, unerschöpflichen Aussage und den simpel anmutenden, herausragenden Illustrationen.
Fürnhammer/Mayr: Tschocherl Report
Ein fein gemachtes Buch mit stimmungsvollen Reportagen. Ich persönlich kann jetzt zwar nicht behaupten, dass ich diese oder andere Tschocherln mit ihren alkoholseligen Gästen unbedingt aufzusuchen muss. Aber dank Fürnhammer und Mayr ist mir, als wäre ich ohnedies schon dort gewesen.
Schlösser, Sebastian: Lieber Matz, Dein Papa hat ‘ne Meise
Das liest sich eher wie eine (frühe) KünstlerInnen-Biographie der Marke „wilder Hund“ denn als das, was auf dem Umschlag angekündigt wird: „was es bedeutet, psychisch krank zu sein; und wie schwierig es ist, seine ,Meise‘ zu bezwingen“.
Preston, Douglas: Cult – Spiel der Toten
Logik und Realitätsnähe entsprechen dem Durchschnitt der Pendergast-Reihe. Man muss sich auf die Geschichte einlassen, dann kommt auch Spannung auf. So darf es einen nicht stören, dass ein Boot zuerst ein Stück im Rückwärtsgang vom Steg wegfährt, bevor der Anlasser betätigt wird, um den Motor zu starten.
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