Gaiman, Neil: Coraline
Kurzkritik – Was meinen Sie? – Ausführliche Besprechung – Infos
Jugend-Roman
Erschienen 2009
Aus dem amerikanischen Englisch von Cornelia Krutz-Arnold
Originaltitel: „Coraline“ (2002)
Inhalt:
Hinter einer vermauerten Tür entdeckt Coraline einen verborgenen Weg in eine albtraumhafte Parallelwelt: Dort trifft sie ihre andere Mutter , ein Wesen mit glänzenden Knöpfen anstelle der Augen, das sie freundlich umgarnt und das hungrig auf Coralines Seele blickt. Die andere Mutter möchte Coralines Liebe und Zuneigung und will auch ihr schöne neue Knopfaugen annähen … (Pressetext)
Kurzkritik:
Das ist eines meiner Lieblingsbücher. Es handelt von einem Mädchen, das plötzlich eine zweite Mutter hat. Mit Knopfaugen!
Von Flora empfohlen
Flora gibt (5 von 5 Eselsohren)
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Die falsche Mutter
Das ist eines meiner Lieblingsbücher. Es handelt von einem Mädchen, das Coraline heißt. Nicht Caroline!
Coraline zieht mit ihren Eltern in ein altes merkwürdiges Haus. Es gibt komische Nachbarn, die sie Caroline nennen, wie zB. einen alten verrückten Herren, der angeblich einen Mäusezirkus besitzt.
Coraline ist eine Entdeckerin und erkundet tagelang die Gegend. Doch dann regnet es einmal und Coralines Eltern wollen nicht mit ihr spielen. Ihre Mutter meint: „Erkunde doch das Haus!“ Also erkundet Coraline das Haus. Sie hatte schon die Küche das Bad und das Wohnzimmer erkundet. Dann fragt Coraline ihre Mutter, ob sie in die gute Stube gehen konnte. Die erlaubt ihr das widerstrebend.
Eine geheimnisvolle Tür
Coraline untersucht das Zimmer, in dem die alten Möbel ihrer verstorbenen Großmutter stehen, und entdeckt eine Tür. Sie fragt ihre Mutter: „Was ist hinter dieser Tür?“ Ihre Mutter entgegnet: „Nichts, Schatz.“ – „Aber hinter der Tür muss doch etwas sein!“ – Ihre Mutter seufzt und sperrt ihr genervt die Tür auf. Dahinter ist eine Ziegelmauer. Enttäuscht fragt Coraline: „Warum ist hier denn eine Ziegelmauer?“ Coralines Mutter meint: „Die Tür hat früher zur anderen Wohnung gegenüber geführt. Sie steht leer.“
Am Abend kann Coraline nicht einschlafen. Sie denkt an die Tür. Als sie fast schon am Einschlafen ist, entdeckt sie einen Schatten. Coraline läuft ihm hinterher. Sie kommt in der guten Stube an und bemerkt, dass die Tür einen Spalt offen steht. Komisch, hatte ihre Mutter sie nicht abgeschlossen? Coraline geht näher. Wo früher eine feste Mauer gestanden hatte, ist keine mehr, sondern ein dunkler Gang. Sie tritt in den Gang. Am anderen Ende sieht sie ein Licht brennen. Sie geht darauf zu, bis sie zu einer Tür kommt. Und dann betritt sie ihre eigene Wohnung!
Meine Mutter hat keine Knopfaugen!
Coraline wundert sich. Als sie in die Küche geht, holt ihre Mutter gerade einen Braten aus dem Ofen. Doch als sie sich umdreht, bemerkt sie, dass diese Frau nur aussieht wie ihre Mutter. Coraline sagt: „Du bist nicht meine Mutter. Meine Mutter hat keine Kno…Kno…Knopfaugen.“ – „Ich bin deine andere Mutter, Dummerchen.“ Coraline sieht sie erstaunt an. „Es gibt Abendessen in einer halben Stunde“, sagt diese. „Ich geh den Garten erkunden“, sagt Coraline. Bei ihrem Ausflug sieht sie den Kater wieder.
„Hallo“, sagt der Kater. Coraline staunt: „Du kannst sprechen?“ – „Ja“, entgegnete der Kater. „Dann bist du sicher der andere Kater oder?“ – „Nein ich bin der selbe Kater wie drüben.“ – „Wie bist du denn hergekommen?“ – „Genauso wie du.“ Dann verschwindet der Kater hinter einem Baum.
Schwarz ist Familientradition
Coraline geht wieder zum Haus. Als sie dort ankommt, warten ihre anderen Eltern schon auf sie. Sie sagen: „Na, wie war dein Spaziergang?“ Und dann: „Du kannst für immer hier bleiben. Es gibt nur eine klitzekleine Sache, die du tun musst.“ Auf dem Tisch steht eine kleine Schachtel. Coraline öffnet sie und findet zwei große schwarze Knöpfe. Ihre Mutter sagt: „Schwarz ist Familientradition.“ Doch Coraline weigert sich.
Ihre andere Mutter meint: „Du kannst gerne noch eine Nacht darüber schlafen. Aber zuerst gibt es Hühnchen.“ Es ist das beste Hühnchen, das Coraline je gegessen hat. Nach dem Essen verabschiedet sich Coraline von ihren anderen Eltern und sie geht durch den dunklen Tunnel wieder nach Hause. Dort lässt sie sich in ihr Bett fallen.
Hilfe!
Als sie in der Früh aufwacht, läuft sie in die Küche. Ihre Eltern gehen gerade einkaufen. Dann geht sie wieder die Gegend erkunden. Sie trifft den Kater, doch jetzt kann er nicht sprechen. Als sie zurückkommt, sind ihre Eltern noch immer nicht zurück. Als sie in den Spiegel sieht, erschrickt sie: Ihre Eltern stehen im Spiegel und winken ihr zu. Sie schreiben „Hilfe!“ in den Spiegel.
Sie geht in ihr Zimmer und holt ein paar Sachen. Dann geht sie wieder durch den dunklen Tunnel. Als sie drüben ankommt, fragt sie ihre andere Mutter, wo ihre Eltern sind. Die andere Mutter zeigt ihr den Spiegel, ihre Eltern tauchen darin auf. Sie sagen, dass die andere Mutter viel besser auf Coraline aufpassen würde, als sie das jemals konnten! Coraline glaubt nicht, dass das stimmt. Von diesem Moment an benimmt sie sich sehr unfreundlich.
Die andere Mutter sperrt sie in den Spiegel mit den Worten: „Wenn du gelernt hast, dich wie eine gute Tochter zu benehmen, darfst du wieder heraus kommen.“ Von da an muss Coraline versuchen, zu fliehen. Ob sie das schafft, müsst ihr selber lesen!
Ich empfehle dieses Buch weiter, weil es spannend und witzig geschrieben ist. Es kommen sehr viele fantasievolle und fantastische Szenen vor. Sobald man angefangen hat zu lesen, kann man nicht mehr aufhören.
Flora Schuster
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Über Neil Gaiman
- bei Wikipedia
- auf der deutschen Verlagsseite www.neilgaiman.de
- und auf seiner Website www.neilgaiman.com
- Mehr über den Film auf www.coraline-film.de
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Neil Gaiman ist toll – einer von den wenigen Autoren die mit einem Werk alle Altersgruppen begeistern können 🙂