17/04/2014von 735 Views – 2 Kommentare

Sepinwall, Alan: Die Revolution war im Fernsehen

Sachbuch Kunst
Broschiert
450 Seiten
Übersetzt von Tom Bresemann, Christian Lux und Annette Kühn
Luxbooks, 2014

Werner gibt  ★★★½☆ 


Inhalt: Alan Sepinwall wurde durch sein Blog „What‘s Alan Watching?“ zu einem der bekanntesten Blogger Amerikas. Er begleitet und erklärt er die Umwälzungen, die durch großartige, tief in die Verwerfungen der Postmoderne gestürzte Serien wie „The Sopranos“, „Lost“, „Mad Men“, „24“, „Breaking Bad“, „The Wire“ oder „Deadwood“ entstanden sind.

Kurzkritik: Das hätte ja ein ziemlich gutes Buch werden können. (Im Oiginal ist es das gewiss auch.) Alan Sepinwall erklärt etwas, das ich mir auch schon gedacht habe: Warum mich seit vielen Jahren Kino nicht mehr interessiert, einige TV-Serien aber schon. – Weil Bezahl- oder Privatsender in den USA mutiger sind als die Filmbranche. Weil Filme mit ihren 90 oder 120 Minuten in der Regel oberflächlicher sind als eben Serien, die pro Staffel etwa 600 bis 800 Minuten Zeit haben (und nicht an das 3-Akt-Schema gebunden sind).

Ich kann mich nicht einmal mehr erinnern, wann ich zuletzt einen – für mich – epochalen Film gesehen habe (war es tatsächlich „Matrix“?), aber ich weiß, wie ich an Jack Bauer („24“), Walter White („Breaking Bad“), der „Mad Men“- und der „Sopranos“-Crew hänge.

Davon abgesehen, bekommt man bei Sepinwall auch einige Hintergrund-Informationen über zwölf Serien (wobei die Kapitel über jene Serien, die man noch nicht zu Ende gesehen hat, mit Vorsicht zu genießen sind: Es wird auch relativ viel von den Inhalten verraten).

Und warum ist das dann kein ziemlich gutes Buch? – Weil sowohl Übersetzung als auch Lektorat mangelhaft sind. Manche Sätze wirken wie (nicht auf Anhieb verständliche) Oberflächen-Übersetungen, und man stolpert ständig über grammatikalische Fehler. Das ist ärgerlich und schade.

–––

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2 Kommentare zu "Sepinwall, Alan: Die Revolution war im Fernsehen"

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  1. sus rawitz sagt:

    interessanter hinweis, nur – ich habe das buch nicht gelesen – hätten mich beispiele für die schlechte übersetzung interessiert. kann man da nachbesern? gruß – sus rawitz

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