Fischer, Elis: Die Tarotmeisterin
Krimi
Broschiert, E-Book
286 Seiten
Erschienen 2015 bei Gmeiner
Kurzkritik – Was meinen Sie? – Ausführliche Besprechung – Infos
Inhalt:
Die Wiener Illustratorin Theresa „Thesi“ Valier tritt aus beruflichen Gründen einem Frauennetzwerk bei. Als auf eines der Mitglieder ein Anschlag verübt wird, beginnt Thesi auf eigene Faust zu ermitteln. Schnell findet sie heraus, dass wertvolle historische Tarotkarten, die sich im Besitz einer der Netzwerkerinnen befinden, der Schlüssel zum Fall sind. Immer tiefer verstrickt sich Thesi in ein esoterisches Geflecht, das seine Wurzeln im London der 1930er-Jahre zu haben scheint. (Pressetext)
Kurzkritik:
Wer die Hauptfigur und ihre Freunde im ersten Roman schon so sympathisch fand wie Heike, wird im zweiten sicher auch nicht enttäuscht. Mit „Die Tarotmeisterin“ hat man einen sehr unterhaltsamen österreichischen Krimi in Händen, der für vergnügliche und spannende Lesestunden sorgt, und das Ende lässt auf eine Fortsetzung hoffen.
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Besprechung:
Verbrecherisches Frauennetzwerk
Theresa Valier – kurz Thesi genannt – lebt mit ihrem Mann und ihrem kleinen Sohn in Wien. Gemeinsam mit ihrer Freundin Flora, mit der sie früher gemeinsam die Kunstschule besuchte und die als Fotografin tätig ist, überlegt sie, ob sie einem Wiener Frauennetzwerk beitreten sollen. Beide erhoffen sich dadurch wichtige Kontakte und Ideen für ihre freiberuflichen Karrieren und so besuchen sie kurzer Hand das nächste geplante Netzwerktreffen.
Dort angekommen finden sich die beiden quirligen Frauen in einem Raum voller Unternehmerinnen unterschiedlichster Herkunft und Interessen. Eines haben aber alle gemeinsam – sie wollen gemeinsam vorwärts kommen und Erfolg haben. Voll motiviert und begeistert von so viel Frauenpower ist Thesi kurz davor die Beitrittserklärung zu unterschreiben, als Sarah – eine frühere Schulfreundin und ebenfalls Mitglied des Netzwerks – zweifelhafte Kommentare zur Gruppe fallen lässt und ihren Austritt verkündet.
Das falsche Handy
Leicht irritiert, aber nicht weniger motiviert, verlassen die beiden Freundinnen die Versammlung und machen sich auf den Weg nach Hause. Plötzlich bemerkt Thesi, dass sie irrtümlich das Handy ihrer Sitznachbarin in der Tasche hat und kehrt um. Mit fatalen Folgen.
Als Thesi den Versammlungsraum des Wiener Frauennetzwerks betritt, findet sie ihre ehemalige Schulkollegin bewusstlos und schwer verletzt am Boden liegend. Sofort alarmiert Thesi die Rettung und macht sich auf den Weg ins AKH. Völlig durcheinander und konfus trifft sie dort auf den ebenfalls verzweifelten Mann ihrer Freundin Sarah, die im AKH sofort notoperiert werden muss. Als Sarahs Mann Tom Thesi deren Laptop anvertraut, beginnt für Thesi ein Wettlauf mit der Zeit. Denn Sarah war kriminellen Machenschaften des Frauennetzwerks auf der Spur und Thesi hat mit dem Laptop Beweise in Händen, die sie besser nicht haben sollte.
Ein Anschlag auf Sarah
Der Krimi ist – wie bereits der erste Roman – spannend und unterhaltsam geschrieben. Die Geschichte lässt sich locker und leicht lesen und man kann mit den Protagonisten mitfühlen und sich leicht in die Figuren einlesen. Die sympathische Hauptfigur besticht wieder durch ihre Normalität, Beharrlichkeit und unfreiwilligen Einlagen. Trotz einer gewissen Portion Alltag wird man von Kapitel zu Kapitel geleitet und wartet gespannt, wie die Geschichte weiter geht.
Wer die Hauptfigur und ihre Freunde im ersten Roman schon so sympathisch fand wie ich, wird im zweiten sicher auch nicht enttäuscht. Mit „Die Tarotmeisterin“ hat man einen sehr unterhaltsamen österreichischen Krimi in Händen, der für vergnügliche und spannende Lesestunden sorgt, und das Ende lässt auf eine Fortsetzung hoffen.
Von Heike Rainer
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Infos:
Elis Fischer wurde in der Steiermark geboren, studierte in Wien Theaterwissenschaften, Kunstgeschichte und Werbung. Danach arbeitete sie im Marketing für verschiedene Verlage, bis sie sich wieder der Kunst zuwandte und Vergolderin wurde. Sie lebt heute mit ihrer Familie im Burgenland und schreibt an ihren Kunstgeschichtekrimis.
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