Neuerscheinungen im November
liebe LeserInnen,
hier sind sie wieder, meine Empfehlungen aus den Neuerscheinungen des nächsten Monats. – Bitte hier klicken.
Zeit zum Lesen wünscht
Werner Schuster
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Zeit zum Lesen wünscht
Werner Schuster
Wir empfehlen weiters die Storys und Glossen sowie „Verreisen mit den Eselsohren“: Verreisen mit Büchern sowie Verreisen im Kopf.
Das ist das Archiv des Online-Büchermagazins Eselsohren (2007–2013). Sie finden hier über 1.000 Buchbesprechungen:
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Unterhalb finden Sie immer (bei jedem Seitenaufruf) neu ausgewählte Rezensionen.
Unter dem Artikel (auf größeren Bildschirmen auch daneben) gibt es zum jeweiligen Artikel passende Beiträge.
Feimer, Isabella: Der afghanische Koch
Eine klare und sichere Stimme erzählt hier von den Gedanken einer jungen Frau zu ihrer Beziehung, zu Nähe und Selbstständigkeit, und thematisiert dabei zugleich die Schwierigkeit, einer Geschichte gerecht zu werden.
Handke, Peter: Die Wiederholung
Von Peter Handkes früher “klassischer” Prosa ist dies vielleicht die vollendetste und gegenüber seinen späteren Werken wohl die zugänglichste.
McCarten, Anthony: Englischer Harem
Mit leichter Hand trifft Anthony McCarten mit “Englischer Harem” ins Schwarze – und zwar ununterbrochen.
Steinfest, Heinrich: Mariaschwarz
Dieses Buch habe ich dreimal begonnen, und auch als ich es dann zur Gänze gelesen habe, bin ich nie richtig hineingekommen: Ich weiß nicht, was Heinrich Steinfest damit wollte.
Depp, Daniel: Stadt der Verlierer
Mit diesem Hollywood-Krimi kann man sich niveauvoll amüsieren. Obwohl –
Klein erklärt, wie „die Welt“ immer mehr von den Konzernen und ihren Marken(-botschaften) „regiert“ wird, wie Werbung den öffentlichen Raum und die Bildungsstätten und die Medien übernommen hat und wie die Konzerne, deren Umsätze zum Teil größer sind als die Staatshaushalte ganzer Länder, immer mehr politische Macht ausüben.
Zirnbauer, Thomas: Deutsche Literatur in 60 Minuten
Eine vergnügliche Literaturgeschichte aus ungewohnter Perspektive: anhand thematischer Klammern wie NobelpreisträgerInnen, Liebe, Entwicklungsroman, Italien, Familie, Schule, Rech und Unrecht sowie Dorf und Großstadt. Mit profundem Wissen verständlich geschrieben.
Es gibt ja vor allem für Kinder so viele unangenehm engagierte Produkte, bei denen sogar mir das Beiwort “Gutmenschen-” einfällt (wie etwa ein Umwelt-Würfelspiel, wo man wegen “mit Laub Winterquartier für Igel schaffen” um sieben Felder vorrücken darf, aber wegen “zuviel Kunstdünger auf den Feldern” Zweimal aussetzen muss) und angesichts derer man Mira Lobes “Die Geggis” gar nicht hoch genug loben kann.
Pfeiffer, Boris: Diebe in der Nacht
Wenn sich Ihre Kids plötzlich berufen fühlen, Detektiv zu werden, dann liegt das vielleicht an Pfeiffers Krimireihe „Unsichtbar und trotzdem da!“
Bryson, Bill: Streifzüge durch das Abendland
Also wegen dieses Buches würde ich Bryson nicht als “witzigsten Reiseschriftsteller auf Erden“ bezeichnen, wie das “The Times” getan hat.
Komarek, Alfred: Anstiftung zum Innehalten
Wer tatsächlich zum Innehalten angestiftet werden möchte, sollte zu Komareks Polt- oder Käfer-Büchern greifen.
Rosenberg/Enzensberger: Das Brennglas
Dass Otto Rosenberg an das Gute im Menschen geglaubt hat, all die schwere Zeit, spürt man während der Lektüre dieses Buches wie wärmende Sonnenstrahlen durch die grausame Kälte all der geschilderten Ereignisse hindurch. Das mag jetzt pathetisch klingen: Im Gegensatz dazu hat das Buch gar nichts Pathetisches an sich. Es ist schlicht die Wahrheit, von einem Menschen erzählt, der größer war als alle, die ihn klein machen wollten.
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