Grass, Günter: Der Butt
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Roman
dtv, Steidl
Kurzkritik:
In den Siebzigerjahren haben einige Männer auf die immer emanzipierter werdenden Frauen mit Solidarität reagiert, so auch Günter Grass, der in seinem “Butt” die 3000-jährige Geschichte des Geschlechterverhältnisses aufgearbeitet hat. Zumindest ich habe diesen Roman so verstanden – manche Frauen bezeichnen ihn ganz im Gegenteil als antifeministisch.
Jedenfalls ist “Der Butt” leichtere Kost als die “Danziger Trilogie” (mit dem berühmten Roman “Die Blechtrommel”), auch wenn die Taschenbuchausgabe auf 635 Seiten kommt.
Der Inhalt
In der Jungsteinzeit fängt der Fischer Edek einen allwissenden Butt, der ihm bei der “Einführung” des Patriarchats behilflich ist – und den Reinkarnationen des Fischers bei der Etablierung und Verteidigung der Männerherrschaft durch die Jahrtausende bis in die Gegenwart. In der aber machen die Frauen dem – von ihnen gefangenen – Butt den Prozess.
Werner gibt (4,5 von 5 Eselsohren)
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Günter Grass wurde 1927 in Danzig geboren, absolvierte nach der Entlassung aus amerikanischer Kriegsgefangenschaft eine Steinmetzlehre, studierte Grafik und Bildhauerei in Düsseldorf und Berlin. 1956 erschien der erste Gedichtband mit Zeichnungen, 1959 der erste Roman, »Die Blechtrommel«. 1999 wurde ihm der Nobelpreis für Literatur verliehen.
Über Günter Grass bei Wikipedia.
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