Februar

Liebe LeserInnen,

im Februar 2009 erscheinen – unter vielen, vielen anderen – folgende Bücher erstmals und/oder als Taschenbuch. Die Texte stammen aus den Ankündigungen der Verlage.

  • HARDCOVER

  • Etel Adnan: Der Herr der Finsternis (Suhrkamp)
    Düsteres Glanzstück dieser durchaus abwechslungsreichen, auch mit hellen Tönen aufwartenden Erzählungen, die sich stets dicht an die Erlebnisse der kosmopolitischen amerikanisch-arabischen Autorin halten, ist die Titelgeschichte. „Der Herr der Finsternis“ ist ein atemberaubend intensiver, apokalyptischer Text, fast ein Vermächtnis.
  • Jakob Arjouni: Der heilige Eddy (Diogenes)
    „Der heilige Eddy“ handelt vom mysteriösen Verschwinden eines Berliner Großunternehmers und High-Society-Stars, von Klatschjournalisten, einer Stadt außer Rand und Band, einem Volkshelden wider Willen – und vom wunderbarsten Duft der Welt.
  • Edgardo Cozarinsky: Bambi am Broadway: Erzählungen (Wagenbach)
    Einsichten ins Privatleben von Trickfilm-Rehen und -Elefanten, Diktatorengattinnen, schwulen Taxifahrern und Papstmördern. Ein ebenso mondäner wie absurder Lesegenuss.
  • Mahmud Doulatabadi: Der Colonel (Unionsverlag)
    Eine pechschwarze Regennacht in einer iranischen Kleinstadt, ein altes Haus. Der Colonel hängt seinen Gedanken nach. Erinnerungen stürmen auf ihn ein. An seine Jahre als hochdekorierter Offizier der Schah-Armee. An seine Kinder, die ihren eigenen Weg gingen, sich den Revolutionsgardisten Khomeinis angeschlossen haben und in den Krieg zogen, in die Leidenschaften der Revolution und des Todes. Da klopft es an die Tür. Der Colonel wird abgeführt, zur Staatsanwaltschaft –
  • Umberto Eco: Die Kunst des Bücherliebens (Hanser)
    Für Umberto Eco ist Büchersammeln ein Akt ökologischer Fürsorge: „Wir haben nicht nur die Wale, die Mönchsrobben und die Bären in den Abruzzen zu retten, sondern auch die Bücher.“ Wirkliche Leser möchten ihre Lieblingsbücher deshalb nicht nur lesen, sondern auch besitzen und zu Hause ins Regal stellen. Für sie hat Eco „Die Kunst des Bücherliebens“ geschrieben.
  • Louise Erdrich: Solange du lebst (Insel)
    Pluto, North Dakota, eine Stadt am Rande des Chippewa-Reservats. Indianer oder Einwanderer, alle sind hier miteinander verbunden, durch Arbeit, Liebe, Freundschaft, Blutsbande – und durch die schwere Hypothek einer gemeinsamen Geschichte. Wie ein dunkler Schatten liegt die Erinnerung an eine Bluttat, begangen 1911 an einer weißen Siedlerfamilie, und deren brutale Vergeltung, verübt an vier unschuldigen Indianern, auf den Menschen.
  • Annegret Held: Fliegende Koffer (Eichborn)
    Annette ist eine Frau in den Vierzigern, die ihr Geld auf ungewöhnliche Weise verdient. Sie arbeitet im Sicherheitsbereich eines großen Flughafens. Wechselnde Arbeitszeiten mit langen Nachtschichten dominieren ein Leben, das sich an der Nähe zu den Passagieren schadlos hält – Annette und ihre Kollegen erfahren die Welt durch das Abtasten von Körpern, den Blick in Koffer und die Augen der Reisenden. Und immer wieder weicht die spontane Vertrautheit mit den Passagieren einer Paranoia, die sich aus der Angst vor dem Terror und dem einen Koffer speist, den es zu finden gilt – Tag für Tag, Nacht für Nacht.
  • Adolf Holl: Wie gründe ich eine Religion (Residenz)
    Mit der festen Absicht, eine Religion zu gründen, reitet Holl in einem wilden Parcours durch die Geschichte der Religionen, der großen und kleinen. Spürt ihnen nach und fragt nach dem „Warum“, nach der Notwendigkeit eines Glaubensbekenntnisses. Denn die heutige Zeit hat die einstigen Glaubensverkünder aus der Wüste wieder in die Wüste zurückgeschickt. Und jetzt muss eine Lösung her: eine neue Religion!
  • TASCHENBUCH

  • Salim Alafenisch: Die Feuerprobe (Unionsverlag)
    Salim Alafenischs Stamm in der Negev-Wüste wird von einer Nachbarsippe des Mordes verdächtigt. Als alle Vermittlungsbemühungen scheitern, willigt der Vater, der Scheich des Stammes, in die radikalste Wahrheitsprobe ein, die das uralte Recht der Beduinen kennt: die Feuerprobe. Wenn sein ältester Sohn die Feuerprobe besteht, gilt der Stamm als unschuldig. Wenn er sie nicht besteht, müssen vier Männer zur Sühne sterben.

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Literaturmagazin Eselsohren – 

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